Was ist Social Trading?

Social Trading oder auch „Social Investing“ genannt ist die aktuellste Form vom Online Trading, und sie wird täglich populärer. Social Trading ist die Nutzung von Börsenkursen durch andere Trader. Die Idee dahinter ist, dass man das Traden für Anfänger erleichtern will, da diese oft noch keine oder nur geringe Kenntnisse vom Börsenhandel haben, und deswegen auch der größte Teil keine Gewinne macht. Social Trading soll dies verhindern und bietet deswegen Online Plattformen an, womit Anfänger aber auch Fortgeschrittene durch andere Trader profitieren können, indem Sie den jeweiligen Trader kopieren, und Ihre Order genauso platzieren wie er, und somit auch genauso wie er profitieren können obwohl Sie noch kein erprobtes Börsenwissen haben.

Somit erleichtert das Social Trading den normalen Finanzhandel und das normale Trading. So können Sie ein personenabhängiges Portfolio aufbauen das nicht auf auf einzelnen Personen, sondern auf den Ergebnissen mehrerer erfolgreicher Trader basiert. Umgekehrt erzielen die “Guru Trader” ein zweites Einkommen, wenn die erfolgreichen Handelsaktivitäten möglichst oft kopiert werden. Denn für jeden Kopierer wird eine Provision gezahlt. Wenn Sie nun mit Social Trading anfangen, ist es sehr wichtig das Sie die richtigen Trader auswählen, da Sie ja profitieren möchten. Wenn Sie dann einen guten Trader ausgewählt haben, legen Sie dann den Prozentsatz fest, den Sie pro Trade investieren möchten.

Die Experten empfehlen, zunächst nur einen kleinen Prozentsatz (z. B. 5 %) zum Kopieren eines Trades zu investieren. Sie können den Betrag später erhöhen, wenn sich ein Trader als zuverlässig erwiesen hat. Der andere bedeutende Vorteil ist, das man selber keine großen Analysen machen muss um in den Markt einzusteigen, da man ja nur Trader kopieren kann, die diese Arbeit schon für einen übernommen haben und man  durch deren Analysen trotzdem Gewinne erzielen kann.

Kommen wir noch mal zu dem Punkt zurück wie Sie einen erfolgreichen Trader ermitteln: Bei der Auswahl des „Top Traders“ ist ein Blick auf die Transaktionshistorie wichtig. Wie viel Erfahrung bringt der Trader auf der entsprechenden Plattform mit? Welche Gewinne oder Verluste wurden erzielt? Vor allem welchen Drawdown (größter Verlust)! Wann und womit war der Trader besonders erfolgreich?
Wenn Sie, diese Aspekte genau betrachtet haben, und sich ihre Beobachtung als positiv darstellen, steht ihnen nichts Anderes mehr im Weg und Sie können diesen Trader kopieren.

 

Was hat Social Trading für Vorteile

Die Vorteile von Social Trading sind, dass man als Anfänger keine große Erfahrung braucht um direkt an der Börse Geld zu verdienen, und man sich somit von Anfang an eine gute Perfomance aufbaut. Ein anderer großer Vorteil von Social Trading ist, das man nicht wie die meisten anderen Trader erst Verluste macht, und sich alles Stück für Stück aufbauen muss, sondern das man direkt von Anfang an gutes Geld verdienen kann ohne selber traden zu müssen. Ein weiterer Vorteil von Social Trading ist, das man selber irgendwann Profi Trader werden kann, und dann nicht mehr an seinen eigenen Trades Geld verdient sondern auch den Trades die andere Trader über Sie platziert haben.

 

Nachteile von Social Trading

Kritiker merken regelmäßig an, dass man a) nicht wirklich weiß wem man denn eigentlich sein hart erarbeitetes Geld anvertraut, und/oder b) viele Strategien zum gleichen Trader gehören können und nicht einmal mit echtem Geld gehandelt werden müssen. So könnte man also mehrere verschiedene Demokonten anmelden, und darauf konträre Strategien handeln. Eine davon wird schon aufgehen, damit möglichst viele Follower darauf aufmerksam werden und investieren. Das ist z.B. wirklich möglich beim Marktführer eToro. Andere Anbieter allerdings machen es besser und stellen klar, wer hinter den Strategien steckt. Und das Optimum sind jene Plattformen, die entweder klar ausweisen welche Strategien nur mit virtuellem Geld und welche mit echt Geld gehandelt werden, wie bei ayondo. Bzw. gibt es sogar Anbieter wie Oanda, die überhaupt nur echt Geld Trader zulassen, und auch das erst nach einem monatelangen Zertifizierungsprozess.

Investitionen am Wertpapiermarkt sollten fundiert und nachhaltig sein, dass heißt bestenfalls auf Fachwissen sowie auf einer langfristigen Strategie basieren. Beispielsweise investieren Sie über Aktien in die Wertentwicklung eines Unternehmens. Diverse Social Trading Portale appellieren stattdessen eher an die niederen Instinkte eines Anlegers: Sie winken mit Scheinen, für die prinzipiell wenig eigene Leistung verlangt wird – stattdessen folgt der Anleger einfach einem „Experten“. Ein weiteres Problem ist, das die angeblichen Strategien der angeblichen Profi Trader nie wirklich getestet wurden, ob jetzt auf Langzeit oder auch auf kurze Zeit gesehen. Dies birgt ein hohes Risiko für die Anleger die sich dann auf denn angeblichen Experten verlassen und ihn kopieren.

Wenn dieser angebliche Experte dann Verluste macht, machen sie automatisch auch Verluste, ob sie es dann wollen oder nicht, sie sind dann in dieser Situation kein freier Trader mehr sondern müssen auf die Entscheidungsfähigkeit anderer  hoffen. Außerdem können sie damit auf lange Zeit kein Geld  verdienen, weil sie vielleicht reingelegt werden, und jemanden kopieren der in wirklich keit selber kein fundiertes Wissen besitzt und somit vielleicht dafür sorgt das ihr Konto geplättet wird. Ein weiterer Punkt ist das man als Trader immer selber sein Trading-Kapital verwalten sollte, damit man sich entweder sein erfolgreiches Trading Business selber aufbaut, oder man für seine Verluste selber Verantwortlich ist, und keinem anderem dafür die Schuld geben kann. Außerdem ist es schon häufig vorgekommen, das Trader gemerkt haben dass sich ihr Kapital nur noch verkleinert, und diese wegen diesem Aspekt ihr Kapital sich auszahlen wollten, aber dann die Social Trading Plattform dies nicht möglich machte, und somit das Konto sperrte, weil der Kunde den Betrug bemerkte. Oder es am Anfang Bonuszahlungen gemacht wurden, und aufgrund der Bonuszahlungen keine Auszahlung mehr möglich ist! Achten Sie also auch auf solche Aspekte.

 

Was zeichnet seriöse Social Trading Plattformen aus?

Die Hauptaufgabe der Social Trading Plattformen besteht in der Unterstützung beim finden der richtigen Top Trader. Spekulativ ausgerichtete Anbieter stellen eine in der Vergangenheit erzielte Rendite in den Mittelpunkt der Auswahlkriterien. Trader erhoffen sich fälschlicherweise auch für die Zukunft eine solche Rendite. Beim Handel mit spekulativen Produkten reicht der Verlust teilweise über den eigentlichen Einsatz hinaus. Kein noch so seriöser Broker kann verhindern, dass Anleger Verluste erleiden, weil sie einen Großteil ihres Geldes einem sehr spekulativ ausgerichteten Trader anvertrauen. Eine Traumrendite der Vergangenheit ist keine Gewinngarantie für die Zukunft.

Weitere Kriterien sind: Regulierung und Sicherheit, transparente Darstellung des Angebotes, der Konditionen und Kosten, Ausschluss einer Nachschusspflicht,
 Tools zur Risikominimierung, Anzahl der Signalgeber (Filterfunktion, Statistiken etc.). Außerdem kommt es immer auf das Gesamtpaket an, lassen Sie sich nicht leichtfertig auf einen Anbieter ein, nur weil dieser vielleicht eine besonders auffällige und aggressive Werbung macht. Prüfen Sie, ob Ihr Vorhaben in der Art, wie Sie es gerne angehen möchten, auch zu diesem ausgewählten Broker passt.

Vielleicht gehören Sie zu den Anlegern, die zwar von den Erfahrungen der anderen profitieren möchten, jedoch auch ihre eigene Strategien verfolgen wollen. Dann benötigen Sie einen Anbieter, der dies zulässt. Unerfahrene Anleger benötigen hingegen einen Anbieter, der sie umfangreich unterstützt und hierfür entsprechendes Lernmaterial, Leitfäden oder Schulungen anbietet. Ein weiterer Punkt ist dass Sie sich am besten immer die Vertragsbedingungen anschauen, weil es auch dort immer noch viele Social Trading Plattformen gibt, die versuchen Sie mit Kleinigkeiten zu umgehen und Sie dann letztendlich abgezockt werden.

Weitere Punkte sind, dass sie die Signalgeber und Signalnehmer überprüfen, denn Anleger die Ihre Erfahrungen teilen wollen, kommen in der Regel aus den Reihen der privaten Investoren, die als Kleinanleger fungieren. Große Anleger hingegen stellen nur einen bescheidenen Prozentsatz unter den Signalgebern dar. Solche Großanleger sind gerne unter sich und haben meist auch große Unternehmen im Rücken, die sich sowieso nicht gerne in die Karten schauen lassen. Außerdem jonglieren diese mit Geldbeträgen, die Sie als Privatperson wahrscheinlich gar nicht aufbringen können oder wollen. Da ist es schon recht gut, dass Sie sich die kleinen und erfolgreichen Privatanleger als Vorbild nehmen um von deren Erfahrungen profitieren zu können.

Und vergessen sie nie das Risiko, auch wenn dies kein schönes Thema ist, so möchten ich es nicht versäumen, noch einmal auf das Risiko hinzuweisen. Bedenken Sie immer, dass das Trading mit leichtsinnigem Handel ihr Kapital vernichten kann.