Immer mehr Menschen entscheiden sich aufgrund der weltweiten Lage, Strafzinsen & Co. für Online Trading als Alternative für mehr Geldwachstum. 

Hinzu kommt der regelrechte Boom, durch den sich immer mehr Anleger für Anlagen entscheiden.

Kein Wunder, dass der Job des Tradings neuen Zulauf erfährt.  Dabei stehen Trader vor der Frage, ob sie bei einem Neobroker einsteigen oder über den klassischen Online-Broker traden.

Doch worin liegen die Unterschiede, was für Annehmlichkeiten offerieren Neobroker und welche Art eignet sich eher?

Im nachfolgenden Artikel erfahren Sie, worin die Unterschiede zwischen Neobrokern und klassischen Online-Brokern liegen – inklusive Kosten, Vorteilen und einem kompakten Resümee. 

Neobroker versus klassische Online-Broker: Ein erster Einstieg

Die Trading-Branche hat sich in den letzten Jahren verändert, ist teilweise kaum wiederzuerkennen. Das liegt gerade an den innovativen Fintechs, die dazu kommen und die Branche erobern. Diese wagen den Einstieg mit neuen Handelsmodellen, erscheinen als App und zeichnen sich durch eine Vielzahl an Unterschieden aus.

Seit etwa 2016 ist ein Begriff in aller Munde – die Rede ist vom Neobroker. Nach Jahrzehnten mit Depotrading und Handelsaktivitäten per Schalter entscheiden sich immer mehr Menschen für den digitalen Handel.

Verwunderlich ist dies nicht und doch bedeutet das nicht, dass die klassischen Online-Broker dem alten Prinzip treu geblieben wären. Das Gegenteil ist nämlich viel mehr der Fall. 

Order werden sowohl beim Neobroker als auch über den klassischen Weg digital aufgegeben, weitergeleitet und im Anschluss abgewickelt. Innerhalb von nur wenigen Minuten oder sogar Milisekunden ist die Aktivität sichtbar und digital im Depot ersichtlich. 

Und dennoch: Neobroker bringen Neuheiten mit sich und unterscheiden sich grundlegend durch einige wesentliche Aspekte von den klassischen Konkurrenten. 

Die wichtigsten Informationen in aller Kürze 

  • Der größte Unterschied zwischen Neobrokern und klassischen Online-Brokern besteht in den Ordergebühren, die bei den neuartigen Brokern wesentlich niedriger ausfallen bis teilweise sogar komplett wegfallen.
  • Neobroker erfreuen sich gerade bei ETF-Tradern und diversifizierten Anlegern einer großen Beliebtheit.
  • Bei den Handelsplätzen und dem Angebot an Wertpapieren sind Neobroker zumeist sehr viel schmaler aufgestellt.
  • Der Leistungsumfang ist ein weiter Bereich, wo sich Neobroker und klassische Online-Broker unterscheiden.

Neobroker vs klassische Online Broker: Die Kosten als größter Unterschiedsbereich

Der Vergleich Neobroker vs klassische Online Broker beginnt mit dem größten Unterschied – gemeint sind die Kosten, wo die Neobroker klar die Nase vorn haben.

Dies ist ein besonders wichtiger Aspekt, zumal Kleinanleger wie auch private Trader mit vielfältigem Portfolio oft nur kleinere Summen investieren. 

Die anfallenden Gebühren fallen bei dieser Art von Summen besonders hoch aus, denn die Vielzahl an Trades sind höher – wodurch Ihre Gewinne logischerweise geringer ausfallen.

Das zumindest gilt für Trader, die sich bei den renommierten Brokern anmelden. Neobroker dagegen haben ein wesentlich geringeres Konditionsniveau – wodurch Sie weniger Gebühren bezahlen und von höheren Gewinnen profitieren.

So mancher Neobroker nimmt beispielsweise keine Depotgebühren und liegt auch bei den Kosten für die Trades auf einem wesentlich niedrigeren Level.

Folglich geht der Neobroker vs klassische Online Broker Vergleich in Sachen Kosten klar an die recht junge Art des Brokergeschäfts.

Praxisbeispiel zu den Kosten

Unser nachfolgendes transparentes Praxisbeispiel zu den Kosten verdeutlicht, weshalb speziell jüngere Kunden häufig zum Neobroker tendieren und sich auf einer der dortigen Plattformen anmeldet. 

Für unser Muster nehmen wir eine Order für das Inland und legen als Höhe 2.500 Euro fest. Bei den Online-Brokern liegen die Gebühren bei etwa 11 Euro. Deutlich günstiger präsentieren sich die Neobroker, wo die Kosten zwischen null und vier Euro liegen. 

Während die Gebühren bei den klassischen Online-Brokern weiter steigen, bleiben die Kosten bei den neuen Fintech-Broker gleich oder verringern sich durch den Konkurrenzdruck sogar. Wem also nur die Gebühren wichtig sind und von höheren Gewinnen profitieren möchte, der muss sich zwingend bei einem der führenden Neobroker anmelden.

Worin unterscheiden sich die Leistungen?

Die Kosten sind ein wichtiger Faktor, den Sie als Trader berücksichtigen müssen. Aber: Es ist nur eine Variable, die beim Vergleich Neobroker vs klassischer Online Broker zählt. 

Für viele sogar noch wichtiger ist das Portfolio an Leistungen respektive die Angebotsbreite. Obgleich Neobroker günstig sind, muss das nicht ein weniger breites Spektrum an Angeboten bedeuten. 

Klar ist aber, dass diese These für die meisten Neobroker exakt zutrifft. Während der Großteil klassischer Online Broker den Handel auf nahezu allen inländischen wie auch ausländischen Märkten ermöglicht, fällt das Angebot bei den jungen Neobrokern schmaler aus.

Die verfolgen das Prinzip weniger ist mehr und beschränken sich auf wenige Handelsplätze. Folglich müssen Sie als Trader exakt abwägen, ob Ihnen ein vielfältiges Angebot wichtig ist. Falls ja, stellen die Broker bei den jungen Anbietern eine nur bedingt gute Wahl dar. 

Doch nicht nur in der Breite zeigt sich beim ersten wie zweiten Blick, dass klassische Anbieter die Nase vorn haben und mehr Vielfalt offerieren. So fällt das Angebot an Assetklassen bei den erfahrenen Anbietern größer aus – womit Sie diverse Zertifikate, Optionen und Anleihen traden können.

Neobroker hingegen beschränken sich beim Sortiment an Handelsmöglichkeiten auf ETFs und die wichtigen Aktienmärkte. 

Neobroker vs klassische Online Broker: Wer gewinnt in der Angebotsvielfalt?

Daher gilt: Wenn Sie Neuling sind oder sich interessehalber für den Vergleich Neobroker vs klassischer Online interessieren, beantworten Sie folgende Frage.

In welchen Märkten möchten Sie handeln, welche Handelsplätze bevorzugen Sie und ist Ihnen ein vielfältiges Angebot wichtig?

Anhand der Antworten werden Sie schnell feststellen können, ob Sie einen Neobroker nutzen oder die Wahl doch Richtung klassischer Anbieter ausfallen sollte. Letztlich entscheiden die klassischen Anbieter diesen Teilvergleich klar für sich – womit es in unserem großen Traderblatt-Vergleich nach zwei Segmenten Unentschieden steht.

Benutzerfreundlichkeit

Für den Großteil der Trader dürften die bisherigen zwei Rubriken primär entscheidend sein und die Auswahl beeinflussen. 

Aber und diesen Aspekt vergessen viele: Die Benutzerfreundlichkeit wie auch der Service sind maßgebliche Indikatoren und sollten ebenso Berücksichtigung finden. Entscheiden Sie sich für den Einstieg ins Trading und sind moderne Abläufe gewohnt, so stellen die Neobroker die vermutlich bessere Wahl dar.

Die Plattformen sind innovativ aufgebaut, verfügen über eine klare Struktur und ermöglichen eine intuitive Bedienbarkeit. Diese Aspekte ermöglichen eine einfache Anwendung und Handhabung – was zweifelsohne ein Vorteil ist. 

Aber: Die schnelle Bedienung ist auch mit Gefahren verbunden – das gilt insbesondere für neue Trader und junge Menschen. Dem Großteil mangelt es an Erfahrung und durch die ständige Möglichkeit bergen Neobroker auch ein gewisses Suchtpotenzial. Neobroker können folglich Fluch und Segen zugleich sein. Dennoch geht der Punkt an die Neobroker.

Service

Ein nicht zu verachtendes Kriterium stellt der Service dar. Hier zeigt sich, dass im Vergleich Neobroker vs klassische Online Broker klare Unterschiede zu erkennen sind. 

Bei Neobrokern schaut die Lage so aus, dass diese in der Regel über keine Vollbankenlizenz verfügen. Die Verwaltung der Depots obliegt indes etablierten Banken, die sehr wohl über eine der Lizenzen verfügen. 

Klassische Online Broker handeln dagegen komplett mit Vollbanken-Lizenz. Ein weiterer Unterschied: Trader müssen zudem Abstriche beim Kundenservice hinnehmen. 

Zumeist bieten die Anbieter zwar einen zufriedenstellenden Service samt Hotline an – doch im Vergleich mit den klassischen Anbietern hinken die jungen Plattformen klar hinterher. 

Hier zeigt sich dementsprechend, dass Online-Broker wie Consors & Co. einen rundum besseren Service anbieten. Wenn Ihnen dieser Fakt wichtig ist, sind Sie bei einem der klassischen Anbieter besser aufgehoben – obgleich das Traden dort wie erwähnt mit höheren Kosten verbunden ist. 

Die Servicequalität ist gesamtheitlich höher – weshalb der Punkt an Consors, Comdirect & Co. geht. 

Für wen stellen Neobroker eine lohnende Wahl dar?

Neobroker bringen eine Reihe von Vorteilen mit sich und erreichen aufgrund dieser ein breites Publikum an Kunden. Doch für wen eignet sich das Traden bei diesen Anbietern?

Nun, ganz grundlegend an alle, die intuitiv und schnell traden möchten. Liegt Ihr Fokus auf den wesentlichen Handelsmöglichkeiten und niedrigen Gebühren für die Orders? Dann stellen Neobroker eine gute Wahl dar

Wichtig zu erwähnen ist: Wem ein breites Spektrum an Handelsplätzen sowie ein erstklassiger Service wichtig sind, der sollte sich eher für die klassischen Online-Broker entscheiden. 

Neobroker vs klassische Online Broker: Unser Fazit 

Am Ende des Artikels angelangt, möchten wir noch ein abschließendes Fazit zum Thema Neobroker versus klassische Online Broker ziehen. 

Klar ist: In unserem Vergleich hat sich herauskristallisiert, dass beide Trading-Anbieter ihre Vorzüge bieten. Neobroker haben die Nase bei den Kosten vorn und überzeugen mit wesentlich niedrigeren Gebühren.

Auch die Benutzerfreundlichkeit ist ein Kriterium, bei dem die jungen Plattformen vorne liegen und den Vergleich gewinnen. 

Klassische Anbieter dagegen offerieren das wesentlich breitere Spektrum an Leistungen und überzeugen mit dem besseren Service. Insofern geht der Traderblatt-Vergleich mit einem 2:2 Unentschieden aus.