In unsicheren Zeiten wie diesen, bleibt Gold eine sichere Investmentalternative. Lesen Sie hier warum Gold als Geldanlage in keinem Portfolio fehlen sollte.
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Gold als Geldanlage
Metalle spiegeln Entwicklung der Wirtschaft wieder. Metalle, Edelmetalle sowie auch Industriemetalle, geben meistens ein gutes Bild der globalen Weltwirtschaft wieder. Industriemetalle stellen das Fundament der Wirtschaft dar, während Gold schon seit Menschengedenken als Wertspeicher und Inflationsschutz dient.
Krisen, expansive Zentralbanken und makroökonomische Entwicklungen beeinflussen Metallwerte und hier insbesondere den Goldpreis. Um die Richtung in der sich die Märkte in den nächsten Monaten bewegen werden zu antizipieren, müssen (Edel)-Metalltrader wissen was die jeweiligen Metalle bewegt. Jedes Jahr stehen Trader einem Mix an Herausforderungen und teilweise widersprüchlichen Nachrichten gegenüber. Derzeit zum Beispiel kommen von den verschiedenen Notenbanken unterschiedlichste Signale. Während die US-Fed bereits eine Anhebung des Referenzzinsatzes in den Raum gestellt hat und auch die Anleihenkauf-Programme auslaufen lässt, gehen die europäische, japanische oder chinesische Notenbanken immer weiter in die Gegenrichtung.
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Wird eine Goldanlage hohe Renditen abwerfen?
Dies Erwartungshaltung beeinflusst natürlich die verschiedenen Metallpreise unterschiedlich. Speziell durch die Euro-Forex-Entwertung wird aber Gold mittelfristig zur attraktiven und unverzichtbaren Geldanlage. Europäische Gold-Investoren blieben vom Rückgang des Goldpreises in US-Dollar nämlich unberührt. In Euro hat der Goldpreis sogar zulegen können. Der größte wirtschaftliche Unsicherheitsfaktor war zuletzt die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft. Obwohl sie sich noch deutlich über den westlichen Ökonomien entwickelen konnte, wurden zuletzt die Aussichten aber deutlich trüber.
Von den zweistelligen Wachstumsraten der letzten Dekade, hat man sich im Reich der Mitte längst verabschiedet und auch das weniger ambitionierte Wachstumsziel von 7% wurde zuletzt nach unten revidiert. Vor allem für Industriemetalle war diese Entwicklung extrem negativ, denn ein hoher Anteil der globale Nachfrage nach Metallen, stammt vom chinesischen Wirtschaftsmotor. So hat Kupfer in den letzten 12 Monaten rund 30% an Wert verloren, während Aluminium im selben Zeitraum mehr als 25% nachgeben musste. Auslöser war in beiden Fällen, die nachlassende Nachfrage aus China und gleichzeitig die enormen Überkapazitäten im Reich der Mitte, die eine regelrechte globale Überflutung des Marktes mit chinesischer Ware auslösten.
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Gold als letzte Reserve in Zeiten der Krise
In China kaufen schon seit längerem viele Bürger Gold als Schutz vor einem politischen Umsturz. Wie wir aus der Geschichte gut wissen, wird während Revolutionen viel Vermögen zerstört und die einzige Währungen die schon seit Jahrtausenden ihren Wert behalten hat,ist Gold.
Gold wird nämlich egal wo und wann auf der Welt stets als Tausch- und Zahlungsmittel akzeptiert, auch wenn es vielen hier in Deutschland nach all den Jahrzehnten ohne schwerer Krise, manchmal nicht mehr bewusst ist.
Von allen Währungen auf der Welt, ist der US-Dollar die einzige die bislang noch nicht zumindest einmal auf Null gesetzt wurde und viele Marktteilnehmer glauben es wäre nur mehr eine Frage der Zeit bis es zu dieser traurigen Premiere kommen könnte. Dies sind aber nur einige der Gründe weshalb sich Gold als Geldanlage so gut eignet.
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Gold als Geldanlage – Steigende Nachfrage aus dem Mittleren Osten
Das neulich unterzeichnete Atomabkommen der USA mit dem Iran soll zudem auch den Mittleren Osten zu einem mächtigen Handelsplatz aufsteigen lassen, was auch den in der Region sehr beliebten Goldhandel massiv beeinflussen wird. Den die Iraner lieben Gold und es ist von einer Zunahme der Goldnachfrage auszugehen, sobald sie wieder freien Zugang zum Markt bekommen. Diese Entwicklung könnte aber nicht nur die Goldhändler positiv beeinflussen, sondern auch Goldraffinerien sowie Gold Schrotthändler sollten deutlich an dieser Tendenz partizipieren können.
Derzeit erleben wir nämlich eine schleichende Abwertung aller wichtigen Währungen des Planeten, was natürlich mittelfristig für den Goldpreis nur von Vorteil sein kann.
Denn bislang scheinen die Zentralbanken, allen voran der italienische Sparer-Schreck Draghi, mit ihrer Geldflut alles daran zu setzen Geldentwertungen, Staatsbankrotte und Finanzmarktturbulenzen bewirken zu wollen. Dies hat historisch gesehen immer nur zu einem Ergebnis geführt. Zur Entwertung von Papiergeld und dem Aufstieg von Gold als letzte von allen akzeptierter Währung. Dies macht das scheinende Edelmetall zur ultimativen Krisenwährung.
Ein Faktor der bislang als negativ für Gold gesehen wurde, nämlich die radikale Umkehr der expansiven Politik der Fed, mit ersten signifikante Zinsanhebungen in den kommenden Monaten, scheint aber jetzt immer unwahrscheinlicher. So geht der Markt von einer oder höchstens zwei Anhebungen aus. Zusammen dürften diese aber den Refinanzierungszinssatz nicht mal über die 1% Marke bringen.
Von der EZB oder der Bank of Japan wird hingegen eine weitere Lockerung der Geldpolitik erwartet. Zumindest für deutsche Anleger ein klares Zeichen dass Gold als Geldanlage attraktiv bleibt. Bis sich die globale Wirtschaft wieder wesentlich robuster präsentiert, ist nämlich von einer Abkehr dieser fatalen Politik nicht auszugehen.
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Fazit
Obwohl 2015 Gold bislang zumindest in US-Dollar eher schwach performen konnte, sieht die Performance für die meisten Bundesbürger in Euro schon ziemlich erfreulich aus. So konnte Gold in Euro in den letzten 12 Monaten knapp 10% zulegen, was angesichts der lächerlichen Zinsen auf Sparkonten und Lebensversicherungen doch recht ansehnlich ist. Angesichts der riesigen Herausforderungen und der vielen potentiellen Krisenherden in Europa wie auch der Welt, bleibt Gold als Geldanlage eine unverzichtbare Option und sollte daher in keinem Porfolio fehlen.