Das Shortselling bezeichnet im Allgemeinen das direkte Deuten auf mögliche fallende Kurse. Im Grunde können Sie als Trader an Terminbörsen, an der Forex und auch an Aktienmärkten shorten. In diesem Beitrag werden wir auf die Grundlagen des Shortsellings eingehen und Ihnen alle wichtigen Informationen an die Hand geben.
Das Shorten respektive der Begriff Shorting bezeichnet im größeren Sinne das Trading und allgemeine Investment. In diesem Zusammenhang haben Sie die Aufgabe, auf fallende Kurse zu setzen und eine Spekulation zu betreiben.
Bereits jetzt dürften Sie festgestellt haben, dass es ein großes Portfolio an Möglichkeiten für das Shorten gibt. Was sie als Trader allerdings wissen sollten, ist die Tatsache, dass der Markt an dem Sie handeln und die verwendeten Instrumente zum Traden allerdings sehr genau recherchiert werden sollten.
Dabei sollten Sie sich fragen, welche eigene Art der Markt hat, wie weit die Spreads sind und auch wie es um die Liquidität steht. Daneben gilt es zu klären, ob man schnell wieder aus dem Short herauskommt und wie die Kosten bei gehandelten Tradingvehikeln ausschauen beziehungsweise wie die Haftung ausschaut. Weiterhin gilt es zu klären, mit welcher Präzision der Markt gehandelt werden kann.
Wenn Sie als privater Anleger mit Futures und Devisen handeln möchten, dann müssen Sie prüfen, ob das vorhandene Kapital für den ausgeprägten Tradingvehikel überhaupt geeignet ist. Wenn das Kapital nicht ausreichend vorhanden ist, dann besteht kein gleichmäßiges Risiko- und Moneymanagement. Sollte diese Option bestehen, dann sind hohe Verluste im Grunde vorprogrammiert.
Was ist überhaupt Shortselling?
Das Shortselling beschreibt im Endeffekt nur den Leerverkauf von Aktien. Als Shortseller hoffen Sie auf fallende Kurse bei den Aktien und daher ist es Ihre Hoffnung, davon zu profitieren. Die Erwartungserhaltung ist dabei klar definiert und Sie verkaufen daher die Aktien leer. Im Endeffekt verkaufen Sie Aktien, die Sie gar nicht haben. Sie leihen die Aktien bei einem Broker, um Sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder günstiger aufzukaufen. Das Prinzip ist im Grunde ganz simpel. Die Differenz zwischen dem Verkauf und dem anschließenden Rückkauf stellt Ihren Profit dar.
Nehmen wir mal ein Beispiel um Ihnen die gesamte Thematik näherzubringen.
Als Shortseller verkaufen Sie eine festgelegte Aktie zu einem Preis von 100 $ leer. Anschließend fällt die Aktie um 30 $ womit Sie einen Profit von 30 % erzielt haben. Sollte allerdings das Gegenteil eintreten und der Preis steigt auf 130 $, so machen Sie einen Verlust von 30 %.
Der Vorteil von der Thematik ist der Aspekt, dass Sie bei fallenden Kurspreisen profitieren und hohe Gewinne erzielen.
In diesem Zusammenhang kann noch erwähnt werden, dass eine Aktie zu absolut keinem Zeitpunkt auf unter 0 sinken kann. Wenn Sie die Aktie shorten und bei 100 % wie eingangs erwähnt verkaufen, dann haben Sie bei 0 $ einen Profit von 100 $ erzielt. Der Nachteil vom Shortsellings ist das Risiko, welches nicht endlich ist.
Gehen wir auch hier mal in ein praxisnahes Beispiel:
Die Aktie von eben ist Grundlage für das weitere Vorgehen und wir nehmen mal an, dass Sie eine Aktie bei 100 $ shorten und folglich auf 200 $ ansteigt. Sie halten allerdings auch bei diesem Kurs und folglich haben Sie den Einsatz verloren. Selbst wenn die Aktie um 150 % steigt und Sie theoretisch Verluste machen würden, dann ist dies kein Problem. In der Praxis wird dies allerdings nicht passieren, da Sie vorzeitig von Ihrem Broker einen Margin Call erhalten würden. Dieser informiert Sie darüber und wird Ihnen sehr schnell mitteilen, dass Sie zusätzlich noch weiteres Kapital auf Ihr Konto zahlen müssen.
Das Shortselling hat in den USA und in Teilen vom asiatischen Raum bereits eine lange Tradition hinter sich und es wird im Grunde von fast jedem Broker als Dienstleistung angeboten. Die USA wird vor allen Dingen für den Bereich Margin gerne verwendet, was bedeutet, dass Sie sogar Aktien auf Kredit leerverkaufen können.
Wenn Sie auf der Suche nach dem geeigneten Broker sind, dann sollten Sie vor allen Dingen auf den Umfang der Shortlist achten. Beispielsweise sollten Sie sich in dem Zuge fragen, wie groß der mögliche Bestand an Aktien ist. Seit dem Jahr 2007 wird die Thematik Shortselling auch von größeren deutschen Brokern im Portfolio angeboten und Sie als Trader haben somit die Möglichkeit, auch im Inland die Dienstleistungen zu beanspruchen.
Es ist besonders wichtig, dass Sie auf die Dauer achten. So sollten Sie achten, wie lange mögliche Positionen gehalten werden können. Grundsätzlich kann noch festgehalten werden, dass eine Beschränkung bei der Haltedauer absolut keinen Sinn macht. 2 Tage Haltedauer genügen einfach nicht und daher wäre es wünschenswert, wenn der Bereich Shortselling zeitlich unbegrenzt möglich wäre.
Weshalb sollte man shorten und warum sollte man die Thematik Shortselling angehen?
Die Gründe für das Thema Shorten sind vielfältig. Gerade wenn es zu einer Korrektur des gesamten Marktes kommt, ist es sinnvoll, mit dem Shorting zu beginnen. Kommt es tatsächlich zu einer solchen Konstellation, dann sollten Sie als Trader entweder die hohen Cashbestände halten, oder das Shorting verwenden und den übergeordneten Abwärtstrend zu partizipieren. Bei diesem Ansatz haben Sie das Ziel, Profit mit fallenden Kursen wie auch mit steigenden zu erzielen.
Wenn es zu zeitlichen Korrekturen des Marktes kommt, dann reagieren die Markteilnehmer oft aus steuerlichen Gründen und setzen Positionen als Short. Dies wird auch als Hedges bezeichnet und hierbei wird auf einen Verkauf verzichtet.
Es besteht allerdings auch noch die Möglichkeit einer weiteren Chance. In einer starken Marktphase it es nämlich durchaus eine überlegenswerte Option, die grundsätzlichen Werte zu shorten. Diese habe zwar eine relative Schwäche, fallen allerdings auch gegen die gesamte Tendenz vom Markt.
Eine sehr beliebte Form vom Trading ist der Bereich Countertrending. Wenn wir also eine Aktie haben, die einen starken Aufwärtstrend aufweist und übergeordnet ist. Innerhalb dieses Trends kommt es allerdings zu Zyklen und Wellen. Mit Hilfe vom Shorting versuchen Sie als Trader, die zeitlichen Überhitzungen und den Kuranstieg zu nutzen. In diesem Zuge versuchen Sie möglichst viele Aktien leerzuverkaufen und von den Konsolidierungen zu profitieren.
Sie sehen also, dass der Bereich Trading sehr komplex ist und die Grundlagen vom Shortselling intensiv sind. Als Trrader sollten Sie diese Grundlagen in jedem Fall berücksichtigen und Vorteile rausziehen.