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Die Welt der Investmentfonds ist enorm und vielfältig. Lesen Sie in diesem Artikel alles was Sie für den Einstieg wissen müssen.

In Zeiten magerer Zinsen auf dem Sparkonto, sind für manche Investmentfonds der Einstieg in die Welt der Finanzmärkte und für andere wiederum, eine einfache Alternative zum Handel mit Einzelwerten. Fonds werden von Kapitalanlagegesellschaften ausgegeben und zählen zur Gruppe der offenen Fonds. Das heißt, dass die Kapitalzuwächse der Anleger theoretisch keine Grenzen kennen. Die Manager dieser Fonds erwerben und verkaufen aufgrund diverser Analysestrategien Wertpapiere, während sich der Investor direkt an der Fondsentwicklung beteiligt. Wichtig dabei ist, dass der einzelne Investmentfonds zum Sondervermögen der Fondsgesellschaft zählt was im Fall einer Insolvenz des Anbieter eine enorme Sicherheit darstellt.

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1.) Aktienfonds

Aktienfonds zählen zu den beliebtesten Investmentfonds am Markt. Sie bündeln verschiedene Wertpapiere einzelner Unternehmen. Speziell für angehende Trader und Investoren wird die Veranlagung in Aktienfonds empfohlen, denn so übernehmen professionelle Fondsmanager die Zusammenstellung des Aktienportfolios. Der Kauf eines Aktienfonds erlaubt es auch das Risiko zu diversifizieren. Wenn sich nämlich eine einzelne Aktie in einem Fonds ungünstig entwickelt, können diese Verluste bei entsprechender Streuung mit den Gewinnen aus anderen Wertpapieren aufgefangen werden.

Es gibt natürlich eine Unzahl an verschiedenen Optionen einen Aktienfonds zusammenzustellen. Dabei werden solche Faktoren wie gewünschte Rendite sowie die Risikoneigung des Anlegers und der Anlagehorizont berücksichtigt. Es handelt auch kein Aktienfonds wie der andere und es gehört einiges an Geschick dazu, ein erfolgreiches Portfolio zusammenzustellen. Generell eigenen sich Aktienfonds für längerfristige Anlagehorizonte.

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2.) Die anderen Investmentfonds

Abseits der klassischen Aktienfonds sind noch viele weitere Fondsarten am Markt zu finden. Fonds lassen sich generell in zwei Kategorien unterteilen: Offene Investmentfonds bei denen es keine Beschränkungen gibt was das Fondsvermögen angeht und geschlossenen Fonds bei denen es dagegen bestimmte Beschränkungen und Regelungen gibt. Die Wertpapiere können bei Letzteren zum Beispiel nicht zu jedem beliebigen Zeitpunkt gekauft und verkauft werden oder ist auch die Höhe des Fondsvermögens von vorneherein definiert und kann in der Regel nicht ohne weiteres überschritten werden.
Neben Aktien können noch weitere Finanzinstrumente in Fonds zusammengefasst werden. Zu den anderen Fondsoptionen gehören:
Mischfonds: Mischfonds stellen eine Mischform aus Aktien- und Rentenfonds dar. Investoren können damit gleichzeitig in Aktien sowie in festverzinsliche Wertpapiere anlegen und damit die perfekte Diversifikation erreichen. Je nach Präferenz können die entsprechenden Anteile von Aktien und Anleihen bei der Selektion des Fonds berücksichtigt werden. Sicherheits-fokussierte Fonds haben einen höheren Anteil an Rentenpapieren, während riskantere Mischfonds eine deutlich höhere Aktientangente aufweisen.

Rentenfonds: Rentenfonds enthalten hauptsächlich oder ausschließlich festverzinsliche Wertpapiere wie Pfandbriefe oder Anleihen. Je nach Laufzeit, Emittenten und Investmentsbereich unterscheiden sich die einzelnen Rentenfonds. Dem Anleger liefert diese Fondskategorie konstante Erträge, da man einen Anspruch auf Kuponzahlungen von Seiten des Emittenten hat. Die Zinssätze eines Rentenfonds können während einer definierten Laufzeit konstant oder variabel sein, und sind für Anleger die Sicherheit suchen geeignet.

Hedgefonds: Diese Investmentinstrumente sind eine besondere Art von Investmentfonds, deren Strategien auf höhere Erträge abzielen. Hedgefonds sind normalerweise nicht für das breite Publikum konzipiert und eignen sich speziell für institutionelle Anleger wie Banken, Versischerungen oder Family Offices.

Dachfonds: Dachfonds investieren ihr Kapital in andere Investmentfonds. Deshalb werden sie von Experten Funds of Funds genannt. Mit einem Dachfonds kann eine breite Streuung erzielt werden, wodurch auch das Risiko für den Anleger minimiert wird. Maximal 20% des verwalteten Vermögens dürfen in einen einzigen Fonds veranlagt werden. In der Regel eignen sich Dachfonds für einen mittel- bis langfristigen Anlagehorizont.

Indexfonds: Sind Investmentfonds die versuchen einen bestimmten Index abzubilden. Um dies zu erreichen werden die zugrunde liegenden Wertpapiere vom Anbieter im richtigen Verhältnis gekauft bzw. wieder verkauft. Je genauer die Nachahmung des Index erfolgt, desto ähnlicher wird dann auch die Performance sein. Je nach Index können sich solche Fonds für konservative oder auch risikofreudige Investoren gut eignen. Im Normalfall haben diese Fonds einen riesigen Kostenvorteil gegenüber aktiven Investmentfonds, was sich längerfristig in den Erträgen bemerkbar machen sollte.

Immobilienfonds: Selbsterklärend veranlagen Immofonds mehrheitlich in Immobilien. Mindestens 51% des Vermögens muss also in bebaute bzw. unbebaute Grundstücke, Wohnungseigentumsrechte oder Anteile an Immobilienunternehmen investiert werden. Einen signifikanten Anteil machen normalerweise Büro- und Gewerbeimmobilien aus. Eine weitere Regel besagt, dass zumindest 5% des Kapitals täglich zur freien Verfügung stehen muss.

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3.) Fazit zu der Welt der Investmentfonds

Die Welt der Aktienfonds ist riesig und vielfältig. Es existieren unzählige Investmentfonds, die sich nach Asset-Klassen, Wertpapier-Zusammensetzung, Branchen, Regionen, Gewinnerwartungen und Risiken unterscheiden. Wenn man sich nicht gut mit diesen Finanzinstrumenten auskennt, sollte man sich auf jeden Fall zunächst mit den nötigen Basisinformationen versorgen lassen.

Wer sich nicht auf eigene Faust auf die Suche nach den geeigneten Wertpapieren für sein eigenes Portfolio machen will, sollte in bestehende Fonds investieren bei denen Fondsmanager die Selektion der passenden Titel nach vorher genau definierten Kriterien vornehmen.

Dabei ist es für den Anleger zunächst wichtig sich über die eigenen Ertragsziele und Risikoneigung Gedanken zu machen, denn davon hängt in erster Linie die Auswahl des passenden Investmentvehikels ab.