Unter dem Oberbegriff der Kursmuster oder Chartformationen werden in der Chartanalyse charakteristische Kursbewegungen oder Trendwendungen, bzw. Trendfortsetzungen zusammengefasst. So werden Ein- und Ausstiegssignale innerhalb von Trendverläufen geliefert. Sowohl an Aktien-, Devisen und Rohstoffmärkten lassen sich die Kursverläufe in Trendphasen unterteilen. Diese werden von kurzen Gegenbewegungen unterbrochen.

Von Charttechnikern werden diese Gegenbewegungen auch Korrekturen genannt. Dabei haben grundsätzlich alle Korrekturphasen eine Gemeinsamkeit, Sie richten sich gegen den vorherrschenden Haupttrend. Jedoch wird der Kurs nicht unter den Ausgangspunkt des letzten Startpunktes eines Zwischentrends geführt. Für die Marktteilnehmer bedeutet es, dass sie nicht die Wucht des vorherrschenden Trends besitzen. Im Gegenteil, es handelt sich nur um Verschnaufpausen und Konsolidierungsphasen der Marktentwicklung. Häufig sind diese Phasen von ebenso langer oder längerer Dauer, wie der vorherige Trend. Zunächst geht man also von einer Konsolidierungsphase aus, aber man kann nie sicher sagen, ob sich der Trend weiter fortsetzt. Genauso gut kann es passieren, dass das Gegenteil passiert und sich der Trend nicht fortsetzt, sondern sich ins Gegenteil kehrt. Bevor Sie also eine neue Position eingehen, sollten Sie beim Handel von Formationen auf einen idealerweise, prozyklischen, in Trendrichtung verlaufenen Ausbruch warten. Diese entstehen häufig in solchen Korrekturphasen. Sicher haben Sie Begriffe wie Doppeltief, Dreieck, Flagge oder Untertasse schon das eine oder andere Mal gehört, aber was hat es damit auf sich?

Sich den Kursverlauf von dutzenden von Basiswerten genauer anzusehen bedeutet Chartanalyse. Nur so können Sie die Phasen einer Kursbewegung herausfiltern und frühzeitig erkennen, wann die besonders lukrativen Bewegungen den Trendphasen vorausgehen. So können Sie erkennen, wann Sie die entsprechenden Käufe tätigen sollten.

Die klassische Charttechnik versucht also seit Ihren frühen Anfängen zu analysieren, ob die vorausgehende Korrektur einer Trendphase gewisse Eigenschaften oder charakteristische Verläufe aufweist. Um dann zu erklären, dass diese für eine Fortsetzung oder das Ende des Trends deutet. All diese Analysen wurden katalogisiert, dann auf die verschiedenen Zeitebenen und Aktien geprüft. Am langen Ende kamen dann die manchmal doch schon sehr blumigen Namen heraus, die wir heute kennen. Die Auswertungsergebnisse werden so immer weiter verfeinert und dienen dazu, dass sich die Charttechniker untereinander besser verständigen können.

 

Die Kursmuster werden grundlegend in zwei Lager unterteilt:

Und wie nicht anders zu erwarten nennt man sie Trendfortsetzungsmuster und Trendwendemuster.

Bei den Trendfortsetzungsmustern wird eine Marktphase der Korrektur, nach deren Ende sich der Markt in der Regel weiter in der Richtung des zuvor vorherrschenden Trends entwickelt. Dreiecke wie auch Flaggen gehören zu den bekanntesten Chartformationen, die zu dem Trendfortsetzungslager gehören.

Wenn dagegen eine Abfolge von Preisschwüngen, das kurzzeitige oder auch das endgültige Ende eines Trends signalisiert, bezeichnet man das als Trendwendemuster. Der Trend wird dabei derart abgebremst, dass sich der laufende Trend umkehrt und in sein Gegenteil verkehrt. Die Formationen nennt man Doppelhoch oder Schulter-Kopf-Schulter-Formation.

Dabei sollte man die drei folgenden Punkte als Trader in jedem Fall beachten und ernst nehmen:

Trendwendemuster ähneln zu Beginn Trendfortsetzungsmuster. Bei einer länger andauernden Korrekturphase wandelt sich auch ein vermeintliches Trendfortsetzungsmuster Schritt für Schritt in eine Trendwendeinformation. Um nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, sollten Sie insbesondere als Börseneinstiger erst den Ausbruch aus einer wie auch immer gearteten Formation abwarten.

Bei Chartmustern handelt es sich um keine Erfindung von Charttechnikern. Ebenfalls werden diese Muster nicht durch Investieren oder vom Traden ausgelöst. Bereits sehr lange vor dem 20. Jahrhundert traten in den verschiedensten Kursverläufen diverse Kursmuster auf. Dabei hatte die Charttechnischen Theorie bis dato keinerlei Bedeutung. Darüber hinaus gibt es Handelsplätze wie zum Beispiel den Devisenmarkt oder andere Märkte, die in regelmäßigen Abständen und auf verschiedenen Zeitebenen für eine mustergültige Chartformation sorgen. Diese Formationen werden nahezu häufig ausgebildet und sind daher essentiell.

 

Nehmen wir dies in einem Beispiel einmal genauer unter die Lupe:

Vorausgesetzt alle Charttechniker auf dem gesamten Planeten würden das gesamte, eigene Kapital in den Markt investieren um ein mustergültiges Kursmuster auszubilden, so würde diese Vorgehensweise im Nichts untergehen und es würde überhaupt keinen Effekt geben. In einer konzertierten Aktion lässt sich ein mustergültiges Muster nicht ausbilden. An Märkten, wo jeden Tag Milliarden von Dollar an Umsatz gemacht werden, gehören in den Bereich von Markt, der von Anlegern nicht beeinflussbar ist. Eine solche Aktion ist auch äußerst komplex und vom Organisationsaufwand nicht gerade zu beeinflussen.

Beeinflussbar und daher die richtige Vorgehensweise ist die umgekehrte Denkweise. Die Charttechnik hat die Möglichkeiten, Chancen und Risiken erkannt und hat sich stetig weitergebildet. So gibt es Einstiegsgelegenheiten, Trendfortsetzungen oder auch Trendwenden.

 

Fazit – Kursmuster und Chartformationen sind beim Trading wichtig und hilfreich

Bei Kursmustern oder Chartformationen spricht man im Bereich der technischen Chartanalyse von Kursbewegungen oder Trendwendungen, die charakteristische Eigenschaften haben und zusammengefasst werden. Innerhalb dieser Trendverläufe spricht man von Ein- und Ausstiegssignalen.

Dabei lassen sich an den Märkten die Kursverläufe in Trendphasen unterteilen, die jedoch von Gegenbewegungen unterbrochen. Diese Bewegungen werden als Korrektur bezeichnet.

Dabei lohnt es sich als Trader durchaus, sich den Kursverlauf genauer anzuschauen, Basiswerte zu Rate zu ziehen und dies bedeutet letztendlich Chartanalyse. Einzig auf diese Art und Weise können sie die Phasen von einer Kursbewegung frühzeitig erkennen, herausfiltern und somit lukrative Bewegungen frühzeitig zu erkennen und einen entsprechenden Kauf zu tätigen.

Wichtig ist die Kursmuster zu kennen und die Kursmuster lassen sich grundlegend in zwei verschiedene Lager unterteilen. Dabei ist das eine Lager das Trendfortsetzungsmuster, während es sich bei dem anderen um das Trendwendemuster handelt. Dabei gehören Dreiecke und Flaggen zu den bekanntesten Chartformationen. Diese gehören dem Lager der Trendfortsetzung an.

Bei Trendwendemustern spricht man auch von Doppelhoch oder der äußerst bekannten Schulter-Kopf-Schulter-Formation.

Letztendlich gilt es noch aus diesem Beitrag drei Punkte zu beachten. Als Trader sollte man wissen, dass Trendwendemuster gerade zu Beginn den Fortsetzungsmustern ähneln. Daher sollte man Schritt für Schritt gehen, geduldig sein und den Ausbruch einer gearteten Formation abwarten.

Wichtig ist zu wissen, dass die charttechnische Theorie lange Zeit keine Bedeutung hatte. Handelsplätze wie der Devisenmarkt bilden oftmals eine mustergültige Chartformation aus, ein Aspekt den man als Trader ebenfalls kennen sollte.

Die Charttechnik ist essentiell, bietet viele Möglichkeiten und sie bietet Chancen und Risiken. Die Technische Analyse hat sich in diesem Bereich stetig weitergebildet und so gibt es verschiedene Optionen, um frühzeitige Erkenntisse herauszufiltern und einen potentiellen Kauf zu tätigen.