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Der frühere Goldman Sachs Partner und  derzeitige  italienische EZB-Notenbankchef, Mario Draghi, mausert sich immer mehr zum deutschen Sparer-Schreck. Lesen Sie hier seinen erneuten Anschlag auf das Sparbuch und die Lebensversicherungen der Deutschen!

 

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Die Pressekonferenz des Sparer-Schrecks

In einem weiteren Stich in das Herz des deutschen Sparers, hat der italienische EZB-Chef Mario Draghi wenig überraschend, dem Großkapital der Banken einmal mehr nachgegeben und weitere Sondermaßnahmen bei der nächsten Sitzung der EZB angekündigt.

Zwar ließ die EZB den Refinanzierungszinssatz bei lächerlichen 0,05% und auch das Anleihenankaufprogramm von 60 Milliarden Euro im Monat blieb unangetastet, er stellte aber weitere Notmaßnahmen für die nahe Zukunft.in Aussicht.

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Dabei lag der Fokus der Marktteilnehmer in der Pressekonferenz auf folgende Aussagen:

  • Der EZB-Rat ist gewillt und bereit alle verfügbaren Instrumente der Geldpolitik einzusetzen, die Ihm innerhalb seines Mandats zur Verfügung stehen. Damit meinte er nichts anderes als dass die EZB schon bald weitere, in Wirklichkeit, verfassungswidrige Sondermaßnahmen beschliessen wird,
  • Das Ausmaß der monetären Anpassung muss beim nächsten Meeting der Notenbank im Dezember neu analysiert werden und gegebenenfalls angepasst werden,
  • Das Anleihenkauf-Programm bietet ausreichend Flexibilität um Anpassungen bezüglich des Volumens dieses Programms vorzunehmen und zudem auch die Auswahl der zu kaufenden Instrumente anzupassen bzw. falls notwendig auszuweiten,
  • Das Anleihenankaufprogramm oder Quantitative Easing, von Kritikern auch mit Gelddrucken bezeichnet, wird fortgesetzt solange die Inflationsdaten unterhalb des EZB Zielwertes liegen,
  • Die EZB hat eine weitere Senkung des Zinssatzes besprochen und einige Stimmen waren dafür diesen Schritt auch beim letzten Treffen schon zu setzen,
  • Es gibt einige Risken welche die Wahrscheinlichkeit einer mittelfristigen Rückkehr der europaweiten Inflation zum Zielwert von 2% deutlich reduzieren,
  • Die Risiken des erwarteten Wachstumspfades sind angesichts der schwachen Dynamik in China und auch anderen Emerging Marketes nach unten gewichtet.

Falls Sie diese geheimnisvolle Sprache der europäischen Zentralbank nicht entziffern können, werden wir Ihnen in einfachen Worte was dies für die Märkte einerseits und andererseits für die leidgeprüften deutschen Sparer bedeuten wird.

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Sparer-Schreck – Expansiver Unterton

Trotz bereits zahlreicher Versuche durch die europäische Notenbank die Wirtschaft und Inflation im Euro-Raum endlich wieder in Gang zu bringen, ist ihr dies bislang kaum gelungen. Der oftmals wiederholte Kommentar bezüglich der Möglichkeit das QE-Programm bei einem der nächsten Meetings anzupassen, ist ein starkes Indiz das eine Ausweitung bzw. Verlängerung bereits ernsthaft diskutiert und angedacht wird. Natürlich haben die Märkte auf diese Worte mit Euphorie reagiert und der Dax ist seit dem bereits mehr als 10 % angestiegen. Für den deutschen Sparer bedeutet dies aber nichts anderes, als dass die EZB die Politik des Gelddruckens nicht nur beibehalten, sondern sogar noch verstärken wird. Die Konsequenz dieser perversen Politik sind noch lachhaftere Sparzinsen und auch eine ständige Entwertung der gemeinsamen Währung. Dies lässt sich auch leicht an der Entwicklung des Euro-Dollar Forex Wechselkurses entnehmen. Stand die Gemeinschaftswährung vor einigen Jahren noch bei über 1.50 zum Dollar, hat sie in der Zwischenzeit beinahe die Parität erreicht.

Zugleich gab er auch zu Protokoll, dass der Rat weiter die Inflation im Auge behalten wird, um mögliche Deflationsrisiken frühzeitig zu begegnen. Dies wurde von Kennern, und in Anlehung an seinen französischen Vorgänger Jean-Claude Trichet, als Andeutung gesehen, dass schon bald eine weitere Zinssenkung anstehen könnte. Dies würde den Sparzins möglicherweise nominal endgültig in den negativen Bereich bringen. Wie Wir ja wissen, ist der derzeitige Sparzins deutlich unter der vorherrschenden Inflationsrate, wodurch sich für deutsche Sparer jetzt bereits negative reale Zinssätze ergeben.
Die Konsequenz war dass deutsche Anleihen noch weiter stiegen und so die Umlaufrendite weiter nach unten drückten.

In der Zwischenzeit liegt der Zinssatz auf 2-jährige Bundesanleihen auf unglaublichen -0,3%, was nichts anderes heisst, als dass sich der Bundeshaushalt für das Geldausleihen von den Investoren zahlen lässt. Während die Auswirkungen für den Staat unmittelbar zumindest als positiv zu sehen sind, wird der Realzins, als der nach Inflation gerechnete Zinssatz, noch negativer für den deutschen Sparer.

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Sparer-Schreck – Die Ersparnisse werden Stück für Stück vernichtet!

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Euro gibt nach

Aber nicht nur der Dax und die Bundesanleihen reagierten auf diese boshaften Worte, auch der europäische (T)euro gab einmal mehr nach. Dies dürfte auch das primäre Ziel der EZB gewesen sein, und hat natürlich den Außenwert der Gemeinschaftswährung stark gemindert. Die Konsequenz sind teure Importe, was die Rohstoff-abhängige deutsche Wirtschaft hart treffen wird, sowie auch kostspielige EU-Auslandsurlaube. Eine weitere schwerwiegende Konsequenz dieses Irrsinns, ist dass es für die Lebensverischerungsgesellschaften noch schwierigen wird, den Garantiezinssatz in diesem Umfeld einzuspielen. Dies wird dann auch viele Sparer in den nächsten Jahren direkt oder indirekt treffen und Mario Draghi zum erklärten Sparerfeind der Deutschen machen. Dieses Szenario bedeutet nämlich, dass nichts anderes als der Zwang, noch mehr Risiko in ihren Veranlagungsstrategien nehmen zu müssen. Dies ist aber natürlich nicht im Sinne der Versicherungsnehmer, die ja ursprünglich eine sichere Sparalternative gesucht haben und nicht eine riskantes Produkt wollten.

Das Ziel vom italienischen EZB-Chef Mario Draghi war eindeutig. Die Finanzmärkte nach den fast 25%igen Fall der europäischen Indizes im Sommer diesen Jahres zu stabilisieren, die Umlaufrenditen der europäischen  Rentenpapiere noch stärker zu senken und auch den Euro gegenüber dem Dollar, verbal nach unten zu treiben. Mit all diesen Vorhaben war Sparer-Schreck Draghi zum Leidwesen der Deutschen, leider erfolgreich.