Forex Trading: 3 mal mehr forex gewinn

Im Forex Trading heisst es buy low – sell high. Klingt einfach und wird auch von den meisten angehenden Tradern als “die” Erfolgsformel gesehen. Profis aber wissen, dass es wesentlich einfacher ist auf einen vorherrschenden Trend aufzuspringen, als das genaue Hoch bzw. Tief einer Bewegung aufzuspüren. In diesem Artikel stellen wir ihnen einfache Techniken vor, wie sie durch Forex Trading 3 Mal mehr Gewinn erzielen können.

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Smartes Forex Trading

Es ist nicht ungewöhnlich an den Forex-Märkten zuerst einen kerzengerade Bewegung (auf oder ab) zu sehen, um kurz danach einen Rücksetzer zu erleben. Für Trading-Neulinge sind solche Chart-Muster nicht einfach zu händeln, während erfahrene Profis von solchen Preisentwicklungen nicht genug kriegen können. Der Grund ist ganz einfach.

Anfänger werden von der Dynamik solcher Bewegungen geradezu überrumpelt und springen in dem allgemeinen Chaos den solche schnellen Entwicklungen auslösen schnell auf den Zug auf.

Meistens kommt es aber danach zu einer kurzen aber heftigen Gegenreaktion und die spät aufgesprungen Händler werden ausgestoppt, bevor der ursprüngliche Trend wieder an Fahrt gewinnt.

Profis hingegen warten aber gerade geduldig auf solche Pullbacks, um ihre Positionen geschickt in Richtung des übergeordneten Trends aufzubauen.

Sie wissen dass auch wenn Bullen- oder Bärenmärkte über mehrere Wochen oder Monate laufen, es nie linear nach oben oder unten läuft, sondern dass es immer wieder kurze Rücksetzer gibt, welche man für günstige Einstiegsniveaus ausnützen kann.

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Die Vorteile dieses Ansatzes

Diese Strategie bietet viele Vorteile. Der größte ist ohne Zweifel, dass man immer in Richtung des dominanten Trends handelt und dabei aber auf gute Einstiegsniveaus zu verzichten. Anders formuliert wird bei aufwärts tendierenden Märkten immer nach Kaufgelegenheiten Ausschau gehalten, bei abwärts tendierenden nach Verkaufsgelegenheiten. Seitwärts gerichtete Märkte werden aus Mangel an guten Handelsmöglichkeiten komplett ausgeblendet.

Dabei wird aber nicht blind ge- oder verkauft, sondern darauf geachtet ein attraktives Kursniveau zu finden. Dies ist oft nach kurzen aber heftigen Rücksetzern gegen den vorherrschenden Trend der Fall.

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Forex Trading – Magische Formel

Profis wissen aber auch, dass die Sache nicht einfach mit der Wahl des richtigen Einstiegsniveaus erledigt ist. Mindestens genau so wichtig sind die Entscheidungen bezüglich Kursziel, Stopp-Loss Niveau und intelligentem Money-Management.

Bei dieser Strategie wird generell empfohlen circa 0.5% des eingesetzten Kapitals zu riskieren, im Erfolgsfall aber 1,5% zu verdienen. Dies ergibt also ein Chancen-Risiko-Verhältnis von 3:1 womit auch bei einer längeren Verlustserie das Kapital nicht nachhaltig in Gefahr geraten sollte, da über eine langfristige Zahlenreihe gesehen die Trefferquote bei 50% liegt.

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Forex Trading – Beispiele aus der Praxis

Schauen wir uns ein paar Beispiel aus der Praxis an wie diese Methode effektiv gehandelt werden kann. Bild 1 zeigt einen bärischen Verlauf im 4-Stunden Euro/USD Währungspaar, welcher dann in eine heftige Gegenreaktion übergeht, welche sich über mehrere Stunden erstreckt. Der gewiefte Händler wartet in diesem Fall auf eine Abflachung der kurzfristigen Aufwärtsbewegung bevor er wieder von der Short-Seite einen Einstieg sucht. Dafür wartet er dass der extrem übergekaufte RSI-Indikator dreht um so dass Timing zu optimieren. Dies passiert am 29.6 um 17 Uhr bei einem Wechselkurs von 1.1250.

Hilfreich ist auch dass der übergeordnete Trend welcher hier mithilfe des längerfristigen Durchschnittes bestimmt wird, klar nach unten zeigt.

Die Stopp-Loss Order wird in diesem Beispiel bei knapp oberhalb von 1.13 gesetzt (1.1315) also 65 Pips entfernt vom Einstiegsniveau. Dieser Order wird nicht willkürlich gesetzt, sondern befindet sich knapp oberhalb der abwärtsgerichteten Trendlinie vom vorigen Swing Hoch.

Da wir ja immer ein Chancen-Risiko-Verhältnis von 3:1 zu suchen, wird in diesem Fall das Kursziel mit 1.1060 definiert. Sollte der Händler in diesem Fall über mehr Kapital bzw. mehrere Positionen verfügen ist auch ein stufenweiser Exit möglich der natürlich die Gewinne noch einmal zusätzlich potenziert.

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Offene Positionen

Diese Strategie nimmt im Grunde wenig Zeit in Anspruch. Wenn einmal das passende Einstiegsniveau gefunden wurde, müssen im Anschluss die logischen Stopp-Loss Levels bzw. Kursziele festgelegt werden und dann sollte die Position im Groben auf Autopilot laufen.

Wichtig ist es der Position genügend Luft zu geben, da natürlich niemals genau im Voraus bekannt ist wie heftig die Gegenreaktion ausfallen wird und man daher auch ein entsprechendes Stopp-Loss Niveau einplanen sollte. Verbesserungspotential gibt es aber sehr wohl, wenn man in der Lage ist geschickt die Stopp-Loss Order bzw. Kursziele an das Marktgeschehen anzupassen.

Was wir damit meinen ist, dass einmal eingegebene Orders nicht statisch gesehen werden müssen, sondern wie das Marktgeschehen auch, eine dynamische Behandlung erfahren sollten. In unserem Fall sollte also sobald der Trade 50 Pips im Plus ist, der Stopp auf ein Break-Even Level nachgezogen werden. Natürlich passiert dies nur wenn signifikante Gewinne bereits vorhanden sind und nicht schon nach 3-4 Pips.

Genauso kann das Kursziel angepasst werden um somit auch das volle Potential des Trends auszuschöpfen. Konkret heißt dies in unserem Fall nicht unbedingt die gesamte Position bei 1.1060 zu schließen (wenn mehrere Kontrakte gehandelt werden), sonder eine stufenweise Strategie zu wählen bei der ein Großteil auf diesem Niveau geschlossen wird, aber doch noch einige Restpositionen weiterhin offen gelassen werden.

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Forex Trading – Fazit

Wie man anhand dieses Artikels gut sehen kann, reichen auch einfache Strategien aus, um das Überleben an den Märkten zu garantieren. Wichtig dabei ist immer in die Richtung des übergeordneten Trends zu agieren, gute Einstiegszeitpunkte zu wählen und der Position sowohl nach oben wie nach unten genug Spielraum zu lassen. Denn sogar die stärksten Trend verlaufen selten geradlinig nach oben oder unten, sondern werden immer wieder von Gegenreaktionen bzw. seitwärtsgerichteten Bewegungen unterbrochen.

Die Umsetzung dieser einfachen und erfolgreichen Strategien erfordert jedoch einen klaren Trading-Plan der die Regeln für Ein- und Ausstieg, adäquate Stückzahlen und smartes Money-Management beinhaltet.