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Mit einfachen Tipps und Tricks beim Aktienkauf auf das richtige Pferd setzen. Anlegen wie Warren Buffet. All das ist möglich wenn Sie ein paar einfache Regeln befolgen.

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Erfolgreicher Aktienhandel setzt die richtigen Strategien voraus. Heiße Tipps vom Nachbarn oder Arbeitskollegen stellen sich häufig als Enten heraus. Für Anfänger ist es daher unbedingt nötig sich das Grundwissen anzueignen bevor mit dem Handel gestartet wird. Die Internetblase der späten 90er Jahre haben eindrucksvoll gezeigt, dass es wenig Sinn macht, einfach Mal eine ganze Branche zu kaufen die man eigentlich nicht kennt und auch nicht vertraut ist.
Daher ist zuerst eine sorgfältige Analyse der Aktie bzw. des Unternehmens unabdingbar. Aber egal ob der Trade kurz-oder langfristig ausgelegt ist, ohne eiserner Disziplin werden Sie nicht nachhaltig erfolgreich sein können. Denn nur wer diese mitbringt, wird unterm Strich tatsächlich reüssieren.

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1.) Aktienkauf richtig gemacht

Aktien sind nichts anderes als Anteile an einem bestimmten börsegehandelten Unternehmen Wer also Aktien kauft, erwirbt damit Anteile am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft. Gleichzeitig erwirbt man damit aber auch Stimmrechte und einen Anteil an den anfallenden Gewinnen, die in der Regel in Form einer Dividende ausbezahlt werden. Neben dem Kauf der Aktien, besteht auch noch die Möglichkeit an der Entwicklung von bestimmten Unternehmen in Form von Derivaten wie CFDs oder Futures zu partizipieren. Im Unterschied zu Aktien erhält man mit dem Kauf von Derivaten kein Stimmrecht oder Anspruch auf Dividendenzahlung. Im Vordergrund bei Derivaten steht im Normalfall die Spekulation auf die zukünftige Kursentwicklung der Aktien, weshalb auch die Möglichkeit besteht mit Derivaten auf fallende Kurse zu setzen.
An den weltweiten Aktienbörsen bestimmen Angebot und Nachfrage den Kurs der einzelnen Aktien. Angebot und Nachfrage wiederum werden wiederum von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dazu zählen fundamentale Aspekte wie die Gewinnlage oder die Bilanzzahlen des Unternehmens bis zur Stimmungslage an Börsen, welche wiederum gut von der Charttechnik erfasst werden.
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2. Aktienkauf –  Tipps und Tricks

Für Anfänger empfiehlt es sich zuerst mit bekannten Standardtiteln loszulegen (den Bluechips), um dann Schritt für Schritt in weniger bekannte und deswegen interessantere Titel zu diversifizieren. Um langfristig Vermögen aufzubauen ist der Erwerb von soliden Titeln mit guten Wachstumsperspektiven und einer gesunden Dividendenrendite zu empfehlen. Diese können ohne Probleme über mehrere Jahre im Portfolio gehalten werden, da die regelmäßigen Dividendenaussschüttungen für kontinuierlichen Auftrieb sorgen sollten.

Um solche Titel zu finden, empfiehlt es sich auch auf die Dividendenrendite und Gewinnwachstumsaussichten zu achten. Je höher beide sind, desto interessanter sollte diese Wert, speziell in einem Umfeld niedriger Zins, sein.

Je sicherer sich der Anleger fühlt, desto mehr sollte er damit beginnen sein Depot über verschiedene Branchen hinweg zu diversifizieren. Der große Aktien-Guru Warren Buffet setzt beispielsweise hauptsächlich auf Bluechips aus der Nahrungs-, Medizin- und Transportindustrie. Die Idee dahinter ist ganz einfach. Menschen werden immer essen, Gesundheitsprobleme haben und sich fortbewegen müssen. Auch weit weniger vermögende Anleger können diese Strategie einfach umsetzen, vorausgesetzt sie verfügen über zwei der Tugenden Buffets. Disziplin und Geduld.

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Diszplin und Geduld weil der Aktien-Guru konsequent seine Strategie umsetzt, solide Unternehmen zu kaufen wenn diese günstig erscheinen. Und dies erfordert natürlich auch Geduld.
Im Fachjargon bedeutet dies, dass er fast ausschließlich „Value Aktien“ kauft. Im Gegensatz zu „Growth Aktien“ handelt es sich bei diesen um relativ günstige Wert die auch eine nachhaltige Wertschöpfung betreiben. Growth Titel hingegen sind Firmen die kurzfristig schnell wachsen, aber in der Regel auch keine Dividende auszahlen. Sie sind häufig in den Biotech- und Technologiesektoren zu finden und eignen sich eher für den kurzfristigen Handel, da es hier oftmals zu rasanten Trendwenden kommt, welche schwere Verluste zur Folge haben können.

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Für den kurzfristigen Handel mit Aktien ist der Faktor Disziplin um so bedeutender. Denn bei guter Entwicklung sollten diese Werte auch wieder schnell veräußert bzw. bei unerwartet schwacher Entwicklung die Stopp-Loss-Marke eingehalten werden.
Egal aber ob Sie die Aktien für den kurzfristigen Handel oder für den langfristigen Vermögensaufbau verwenden, es ist wichtig sowohl die fundamentale Unternehmenssituation  als auch das Stimmungsbild am Markt zu kennen. Denn der Aktienkurs eines Unternehmens spiegelt nicht nur die aktuelle Lage wider, sondern auch die Erwartungshaltung der Investoren auf zukünftige Gewinne.

Anders als Gewinne, Cash-Flows oder Bilanzen ändern sich die Erwartungshaltungen der Marktteilnehmer, beeinflusst von ad hoc Meldungen, wirtschaftlichen oder politischen News oder massenpsychologischer Effekte im Grunde ständig. Und dieses Stimmungsbild lässt sich dann auch eben am besten mit der Chartanalyse erfassen.

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3. Die Chartanalyse

Auf der ganzen Welt setzen Millionen Profis und Amateure auf die Chartanalyse um den perfekten Ein- und Ausstiegskurs zu finden. Hinter der Chartanalyse verbirgt sich eine recht einfache Idee. Die historische Chartentwicklung enthält sämtliche am Markt verfügbaren Informationen und der Anleger braucht daher nur die richtigen Rückschlüsse aus dieser Chartentwicklung zu ziehen ohne unbedingt jedes Unternehmensdetail zu kennen. Für die Chart-Analyse stehen diverse Software-Pakette wie Prorealtime oder auch FlatexTrader zur Verfügung, welche sich hauptsächlich im Umfang ihrer Funktionalität unterscheiden.
Bei der Chartanalyse kann sowohl nach bestimmten Mustern in den Charts gesucht oder auch verschiedene Indikatoren wie das William %R oder Trendfolgestrategien genützt werden.

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4. Wahl der richtigen Strategie

Natürlich können nur Sie selber entscheiden welche Strategie für Ihre persönlichen Aktienkauf-Situation geeignet ist. Denn jeder Anleger hat ja eine unterschiedliche Vorstellung, Erwartungshaltung und Risikoneigung wenn es um die Veranlagung seines Kapitals geht. Entscheidend ist aber vor dem Start sich das notwendige Grundwissen anzueignen und die Regeln sowie die Gesetze der Märkte so gut wie möglich kennenzulernen.

Dieses Wissen kann sowohl durch die Lektüre geeigneter Fachliteratur wie auch durch den Besuch getesteter Seminare und Workshops angeeignet werden. Entscheidend dabei ist es sicher zu stellen, dass der Autor oder Vortragende auch die entsprechenden Erfolgsnachweise erbringen kann und dass seine Strategien am Markt wirklich funktionieren.

Eine weitere sinnvolle Möglichkeit ist, vor dem Aktienkauf mit Echtgeld, zuerst auf einem Testkonto die gewählten Strategie mit virtuellem Kapital auszutesten bevor es dann richtig losgeht.
Seien Sie sich aber bewusst, dass keine Strategie in jedem Fall und jeder Lage Erfolg verspricht. Daher muss auch jeder Anleger und Trader herausfinden, welcher Ansatz den eigenen Präferenzen und Zielen am besten entspricht.