Um die potentiellen Ziele des Kurses und deren Bewegung auf genaue Art und Weise zu ermitteln, gibt es spezielle Formen und Berechnungen. Anhand von speziellen Chartdarstellungen oder durch mathematische Berechnungen können Sie das Kursziel ermitteln. Bei Preisbewegungen können Sie dies im Übrigen auch tun. Mit dem folgenden Artikel geben wir Ihnen wichtige Einblicke und präsentieren Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten der Herangehensweise.

 

Die Kurszielbemessung ist enorm wichtig für Trader und daher sollten Sie dieses Wissen sich sehr genau aneignen. Mit Hilfe der Kurszielbemessung lässt sich die zu erwartende Veränderung des Kurses in etwa abschätzen. Die verschiedenen Methoden um die Kurszielbestimmung haben eine gewichtige Rolle und sind von immenser Bedeutung bei den Themen Marktprognose und bei den verschiedenen Szenarien. Auf diese Art und Weise lassen sich die verschiedenen Zielzonen genau ermitteln. Wichtig ist, dass diese Zonen samt der Werte regelmäßig überprüft werden. Das Überwachen der Werte nimmt eine strategische Bedeutung ein und ist essentiell für eine fortlaufende Analyse. Die Kurszielbemessung ist ein eher zweckmäßiges Instrument, das dennoch enorm hilfreich ist. Bei einem vorab definierten Gewinnpotential und einem möglichst niedrigen Verlustrisiko kann die Bemessung ihr Ziel optimal erreichen. Viele Trader reagieren allerdings nicht, vergessen die wesentlichen Regeln beim Traden und leben in einer sogenannten Scheinwelt. Für die Bemessung der Kursziele gibt es verschiedene Ansätze und Instrumente, doch oftmals kommt es bereits vor dem Erreichen des Kursziels zu einem Wandel des Preises.

Gehen wir nun einen Schritt weiter und verinnerlichen das bisher gelernte anhand von einem Beispiel: Nehmen wir an, dass Sie als Trader eine Aktie bei einem Kurs von 120 € gekauft haben. Die Verkaufsordner legen Sie anschließend auf 200 € fest. Bei einem Einbruch des Preises bei 193 € werden Sie allerdings nicht zum Handeln kommen und schon ist der berüchtigte Zug abgefahren. Kommt es anschließend noch zu einem Bruch und der Preis fällt auf 107 € zurück, dann haben Sie einen Verlust von 13 € erzielt. Folglich werden Sie sich vollkommen zu Recht ärgern, ist schließlich ein hoher Gewinn verfehlt und nicht realisiert worden.

Wunschdenken ist beim Ziel und der Ermittlung vom Kursziel vollkommen fehl am Platze. Vielmehr sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass auch beim Annähern an das von Ihnen gewählte Ziel, eine Umkehrung kommen und der Preis fallen kann.

In vielen Fällen kann es auch vorkommen, dass der Kurs das von Ihnen bestimmte Ziel nicht mal im Ansatz erreicht. Der Kurs ist bekanntlich von vielen Faktoren abhängig und daher kann es durchaus passieren, dass es bereits vorzeitig zu einer Umkehrung kommt. Daher muss das eigentliche Ziel der Kurszielanalyse und deren Bestimmung lauten, ein reelles Ergebnis aufgrund verschiedener Faktoren zu schaffen. Durch Verwendung von den unterschiedlichen Instrumenten lässt sich das Kursziel deutlich präziser berechnen. Signifikante mit einer durchaus realistischen Wahrscheinlichkeit lassen sich durch verschiedene Methoden und deren Signale ermitteln. Durch die Übereinstimmung von mindestens zwei Kurszielen können Sie aufgrund der verschiedenen Instrumente und demselben Preislevel die Kursziele ermitteln. Diese sind die Grundlage für den Stop Loss und werden Ihnen in jedem Fall helfen. Bekanntlich führen viele Wege nach Rom und deshalb ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Kursregion auch erreicht wird, tatsächlich höher. Dabei gilt es als Trader zu wissen, dass es viele verschiedene Möglichkeiten und Varianten gibt. In diesen Konstellationen ist der Stop Loss in jedem Fall zu setzen.

In den nachfolgenden Artikeln werden Sie die verschiedenen Instrumente für die Kurszielbemessung kennen lernen, das Wissen erhalten und wir machen Sie mit allen wichtigen Aspekten vertraut. Bereits vorab lässt sich festhalten, dass es keine Rolle macht, welche Wertpapierklassen bewertet werden. Ob Aktien, Futures oder Anleihen – die verschiedenen Instrumente können zur Bestimmung des Kursziels in jedem Fall genutzt werden.

Wir werden Ihnen das Wissen zu der Charttechnischen Formationszielen präsentieren und auch auf die Thematik Projektionen gehen wir in dem passenden Fachartikel näher drauf ein. Weiterhin beschäftigen wir uns mit der Trendlinien Differenz Methode, mit den Preiskorrekturen und Preisextensionen von Fibonacci und auch die Projektionen bei den Ausbrüchen von Handelsspannen und Trendkanälen beschäftigt uns. Zuletzt gehen wir bei den Methoden zur Kurszielbestimmung noch auf die Point & Figure Kurszielbestimmung sowie die Gann Fächerlinien ein.