Bei Futures handelt es sich um sogenannte Terminkontrakte, welche an den Terminbörsen notiert und gehandelt werden. Käufer wie auch Verkäufer legen sich dabei beide fest, den Basiswert innerhalb von einem temporären Fenster zu einem vorab definierten Preis zu handeln. Dieses Fenster liegt im Übrigen in der Zukunft. Basiswerte können Rohstoffe, Indizes oder auch Devisen und Aktien sein.

Es gibt bei den Käufern und Verkäufern eine Pflicht. Während der Käufer verpflichtet ist, bei einem Future die Kaufpflicht hat, gilt für den Verkäufer das Gegenteil. Bei ihm herrscht nur die Verpflichtung, den Basiswert auch bereitzustellen. In der Regel ist es so, dass die Futures nicht nur die Bereitstellung ausgeglichen werden, sondern durch die Bezahlung von diesem. Die Futures sind mit Verträgen versehen und diese sind mittlerweile sogar ausgeglichen. Die Terminbörse legt den Zeitpunkt für die Fälligkeit fest, während die Details vom Vertrag zwischen den Vertragsparteien bestimmt werden. Damit Sie Futures überhaupt aktiv handeln können, ist ein Margin Konto die Voraussetzung. Dieses Margin Konto ist kein herkömmliches Trading Konto. Vielmehr handelt es sich um eine spezielle Form des Handelskontos und die Sicherheitsleistungen für die terminlich festgelegten Kontrakte muss erst einmal weggelegt werden. Sie denken, dass dies als Kapital zu viel ist? Die Praxis schaut anders aus, denn als Investor müssen Sie nur einen gewissen Prozentsatz von der Anlagesumme als Marginwert weglegen. Beim Traden von Futures kommt es aus diesem Grund auch zu einem Hebeleffekt.

Als Anleger haben Sie für die Thematik hinterlegter Margin zwei unterschiedliche Herangehensweisen. Entweder Sie sorgen dafür, dass die Futures geschlossen werden oder Sie erhalten vom Broker einen Margin Call. Bei der zweiten Variante werden Sie aufgefordert, Geld nachzuschießen und das Konto wieder auszugleichen. Ein Future Kontrakt stellt rechtlich eine Bindung von den zwei Vertragsparteien dar.

 

Dieser Kontrakt beinhaltet folgende Punkte:

  • Der Vertragsgegenstand kann Devisen, Indizes, Zinstitel oder andere Rechte beinhalten und muss qualitativ genau festgelegt werden
  • Die Futures müssen in einer konstanten Menge angegeben werden und das gesamte Volumen muss sachgemäß dargestellt werden
  • Weiterhin muss der Vertrag den Termin beinhalten
  • Der Preis muss ebenfalls festgehalten werden

Der Wertausgleich wird als Cash Settlement bezeichnet und definiert den Anspruch der beiden Parteien. Dieser muss vollends beglichen werden, da sonst das Termingeschäft nicht zustande kommt.

Futures sind folglich keine Wertpapiere. Viel eher handelt es sich um Finanzkontrakte. Diese werden an ganz speziell ausgebildeten Börsen gehandelt. Futures sind mit Standardverträgen ausgestattet, während die börsentechnischen Verfügungsrechte künftige Leistungen beinhalten.

 

Der Bereich „Terminlieferung“

Future Kontrakte werden bereits vorab vereinbart. Hiervon ist auch der Preis betroffen, auch wenn die Bezahlung erst bei Lieferung erfolgt. Daher kann es auch durchaus sein, dass zwischen dem Vertragsabschluss und der Bezahlung des Kontrakts Tage oder sogar Wochen vergehen. Die zeitliche Distanz ist Grundlage für die Terminthematik.

Futures sind fachsprachlich unbedingte Terminkontrakte. Daher sind Sie bei Vertragsabschluss auch zur dinglichen Einhaltung des Kontrakts gebunden. Die Grundlage hierfür ist Lieferung und Bezahlung. Dieses Merkmal unterstreicht die Bedeutung der wechselseitigen Erfüllung. Bedingte Termingeschäfte beinhalten auch Optionsgeschäfte. Als Inhaber von einer Option haben Sie das Recht, die Frist nicht zu ziehen.

 

Aus Ihrer Sicht definiert sich ein Future wie folgt:

Ein Future beinhaltet eine Vertragsbindung. Diese Bindung ist zeitlich befristet und Ihre Aufgabe ist es, die Entwicklung vom Kurs zu handeln. Spekulation ist hierbei das Stichwort. Die Gewinne sind börsentäglich als Vergütung zu behandeln. Erzielen Sie Verluste, so müssen Sie diese zeitnah ausgleichen.

 

Je nachdem, an welchem Markt Sie handeln, kann es zum Ende einer Wettfrist zur Verpflichtung der Abnahme kommen. Die Bezahlung ist hierbei ebenfalls verpflichtend. Beachten Sie allerdings, dass Sie oder allgemein der Wettende vor Ende der Frist durch eine Teilzahlung die Handlung beenden können.

 

Welchen Zweck hat die Terminbörse eigentlich?

Bei Terminbörsen handelt es sich um eine der organisiertesten Märkte um standardisierte Rechte zu handeln. Der Sinn einer Terminbörse ist die zeitlich und örtliche Zentralisierung vom Handel. Teilnehmen tun hier allerdings nur die standardisierten Rechte. Hierbei ist es allerdings wichtig, dass Angebot und Nachfrage gebündelt werden. Das Erhöhen der Liquidität des Marktes ist dabei ebenfalls von zentraler Bedeutung und die Grundlage für eine gute Effizienz am Markt. Zudem wird der Markt vor Manipulationen geschützt. Nicht zuletzt wird die Markttransparenz langfristig optimiert. Kommt es also des Öfteren Veröffentlichung vom Marktpreis, so ist dies ein sinnvoller Beitrag und letztendlich positiv um den aktuelle Marktlage auf faire Art und Weise zu bewerten. Eine faire Bewertung vom Markt ist auch wichtig, um das Risiko unter Kontrolle zu haben. Hierbei spricht man auch von Allokationseffizienz.

Die Strukturen der Terminbörsen haben sich grundlegend verbessert und dies hat auch mit dem technischen Fortschritt zu tun. Als Trader profitieren Sie daher von temporär bessere Handelszeiten und einem vergrößerten Markt. Die Bedingungen um am Markt teilzunehmen haben sich ebenfalls sichtbar verbessert. Vollelektronische Börsen werden als Computerbörse bezeichnet. Derivatbörsen werden durch die Schaffung der Vervollkommnung eher positiv beeinträchtigt. An einer Computerbörse haben Sie die Möglichkeit, am standardisierten und dezentralisierten Markt teilzunehmen. Wenn Sie Erfolg bei Futures haben möchten, dann ist Vertrauen in den Handel sehr wichtig. Der Handel muss ordnungsgemäß und verlässlich ablaufen. Damit die Abläufe vom Handel sicher ablaufen, gibt es gesetzliche Bestimmungen.

Weiterhin gewährleistet eine Liquidationskasse die ordnungsgemäße Abwicklung der Termingeschäfte. Risiken sind dadurch nahezu ausgeschlossen. Man spricht fachlich auch vom Monitoring. Dies hat außerdem den Vorteil, dass die Bonität vorab nicht mehr geprüft werden muss.

(Bildquelle: Pavel Ignatov / Shutterstock.com)

Derivate werden an Terminbörsen niemals vom Institut selbst erzeugt und dementsprechend erstellen diese dort auch keine eigenständige Rechnung. Die Börse hat die Aufgabe, die räumliche wie auch die technische Ausstattung bereitzustellen. Die rechtlichen und organisatorischen Bestimmungen sind ebenfalls wichtig und werden von der Börse bereitgestellt. Nur so kann ein ordnungsgemäßer Handel gewährleistet werden. Wenn diese Gegebenheiten bereitgestellt werden, ist der Handel bereit und der Verlauf kann sich aufgrund von Angebot und Nachfrage frei entfalten.  Im Rahmen der Preisbildungsfunktion müssen die Regeln der Börse zu jedem Zeitpunkt eingehalten werden. Die Börsenregeln und der Prozess der Preisbildung muss immer von der Börse kontrolliert werden. Jede Terminbörse muss von einer Börsenaufsicht reguliert werden und darf erst dann zugelassen werden, wenn eine staatliche Bescheinigung vorliegt. Die Teilnahme am Handel unterliegt ebenfalls sehr harten Richtlinien.

Damit Sie am Markt teilnehmen können, müssen Sie einen direkten Zugang während der Börsenzeiten haben. Die Zahl der Teilnehmer, die berechtigt sind, ist allerdings limitiert. Aufgrund der Regeln, dürfen nur registrierte und lizenzierte Mitglieder am Börsenhandel teilnehmen. Clearing Mitglieder müssen über ein Mitglied aus dem Clearing Kreis die Geschäfte abwickeln. Haben Sie einen Bestandteil an der Börse, so ist der Wert von Ihrem Kapital sehr hoch und bedeutsam. Der Future Broker hat hauptsächlich die Aufgabe, Aufträge von Kunden zu erfassen und unter Berücksichtigung der sachlich ordnungsgemäßen Ausführung durchzuführen. Die Broker respektive die Handelsunternehmen führen die Transaktionen zwar aus, die Rechnung wird aber aus Kundensicht erstellt. Diese Broker haben eine wichtige Rolle und leisten einen wichtigen Beitrag bei der Vorbereitung. Die Durchführung ist ebenfalls bei diesen Brokern sehr wichtig. Als Dienstleister gehört auch das Bereitstellen der Daten vom Kurs zu den Aufgaben. Das Herausgeben von allgemeinen Informationen ist ebenfalls eine Funktion. Diese Broker können auch in größeren Unternehmen arbeiten. Diese werden als Kommissionshandelshaus bezeichnet.

 

Welche Bedeutung haben Futures?

Futures sind wie eingangs erwähnt, zeitlich befristet und es handelt sich um standardisierte Verträge. Futures haben als börsennotiertes Geschäft eine ergänzende Rolle und vervollständigen auf optimale Art und Weise den finanziellen Markt. Letztendlich erhöht sich der Nutzen eines jeden einzelnen Teilnehmers.

Bei Futures können Sie die erlaubten Informationen über die Kursentwicklung vom jeweiligen Terminmarkt einfach umsetzen. Dies ist nicht mal mit hohen Kosten verbunden. Erfolgreiches Spekulieren basiert auf dem Ausnutzen von den Chancen. Dabei profitieren Sie von Informationsineffizienzen. Kommt es schlussendlich zur Verwirklichung, reguliert der Markt die falschen Einschätzungen. Dies ist die Voraussetzung, dass Sie Gewinne erzielen. Die Gegenseite vom Markt wird in dem Fall hohe Verluste des Vermögens riskieren. Diese Konstellation ist keine Seltenheit, sondern kommt mehrfach vor. Wenn Sie also erfolgreich die Futures positionieren möchten, dann ist die Quote von der Güte abhängig und von den möglichen Folgen der Marktentwicklung. Als Spekulativer Teilnehmer haben Sie Interesse am kurzfristigen Traden. Sie müssen folglich auf eine Fehleinschätzung hoffen.

Die Spekulanten sind im Übrigen entscheidend für die Liquiditätserhöhung des Marktes. Es kommt nicht mal selten vor, dass das Volumen vom Handel bei Spot- oder Kassamärkten überstiegen wird. Futures leisten folglich einen wichtigen Beitrag und sind entscheidend für die preisliche Entwicklung.

Bei einer ausgerichteten Bewertung mit einer Umverteilung ist es deutlich einfacher, die Finanzderviate zu handeln. Die Preisrisiken sind hierbei eingeengt und daher sollten Sie diesen Weg wählen und nicht den Spotmarkt vom Basisinstrument. Der Handel von Terminkontrakten ist ohne Abwicklungskosten unkomfortabel. Man spricht hierbei auch von einem starren Markt. Ist der Handel dagegen flüssig und bietet genügend Raum zum Entfalten.

Der Handel mit Terminkontrakten ist mit einem Verlust der individuellen Bedürfnisse verbunden. Dies ist bei Swap- oder Forwards hingegen erlaubt und daher ist diese Form des Marktes in jedem Fall etwas vollkommen Anderes. Die Futurekurse an der Börse haben Schwankungen und entsprechen nicht zu jedem zeitlichen Punkt dem Gleichgewichtspreis der Konkurrenz. Dennoch sind Marktteilnehmer und Experten der Ansicht, dass Terminpreise sehr fair sind. Die Märkte arbeiten effizienter und sind von der Geldmittelbeschaffung deutlich flüssiger. Alle marktrelevanten Infos hinsichtlich Angebot und Nachfrage gehen in die Preisbildung ein und beeinflussen den Handel und somit auch den Kurs. Dadurch haben Marktteilnehmer den entscheidenden Vorteil, dass der Preis mit mehr Transparenz gebildet wird und der Handel mit Terminkontrakten dadurch deutlich fairer wird. Sie haben dadurch die Möglichkeit, einfacher den Risikoumfang zu definieren.

Derivative finanzielle Instrumente gibt es folglich am Markt deutlich mehr und somit ist das Angebot größer. Folglich gibt es mehr aktive Teilnehmer und der Handel kann frei von Angst um künftige Märkte umgesetzt werden. Finanzderivate lassen sich exakt auf die Markterwartungen bestimmen, was einer der besonderen Merkmale ist.  Mit zunehmender Zeit wird die Risikoneigung deutlich sinken.

Die existenzielle Bedeutung von Derivaten ist auf die Wirkung der Versicherungen rückführbar, welche vom Investitionsvolumen deutlich preiswerter sind. Andere Marktinstrumente sind dabei deutlich teurer.

Als Teilnehmer des Marktes profitieren Sie von einem gesteuerten Einsatz, was zur Folge hat, dass Sie das Risiko deutlich besser lenken können. Gerade aus preislicher Sicht ist dies von Vorteil, denn so können Sie die Geschäfte effektiv handeln. Risiken aus temporärer Sicht sind damit besser zu kontrollieren. Hier werden Sie auch sehr schnell feststellen, dass die zentrale Ökonomie sich widerspiegelt.

 

Welche Möglichkeiten habe ich Futures und andere Derivate zu handeln?

Futures und Finanzderivate profitieren von einem sehr guten Ruf und so ist in den vergangenen Jahren auch der Umsatz rasant angestiegen. Dieser Entwicklungsvorgang ist auf Institutionen zurückzuführen. Temporär gibt es seit einer gewissen Zeit eine schnellere Entwicklung bei Finanzderivaten mit dem Ziel, mehr Gewinnmöglichkeiten zu erhalten. Am Markt nehmen mittlerweile auch Hedge-Fonds Anleger teil. Die Anleger mit institutionellem Hintergrund haben allerdings andere Ziele und versuchen auf lange Sicht konstant ein Einkommen zu generieren. Institutionelle Anleger können Banken, Versicherungsgesellschaften oder andere Formen sein. Für die Zukunft kann bereits jetzt gesagt werden, dass der Umsatz von Derivaten in Zukunft weiter steigen wird.

Öffentlich werden Terminkontrakte als riskant bezeichnet. Verluste können wie in jedem Anlagegeschäft sehr hoch werden. Tatsächlich ist es aber so, dass für das Handeln von Futures einfach ein fundiertes Wissen vorhanden sein muss. Daher sollten Sie erst mit dem Handel beginnen, wenn Sie dieses Wissen besitzen. Entwicklen Sie eine Strategie, handeln Sie besonnen und Sie werden langfristig Erfolg haben. Wichtig beim Handel ist den Markt und die damit verbundenen Risiken richtig einzuschätzen. Bei Finanzderivaten haben Sie den Vorteil, dass Sie das Risiko profiliert darstellen können ohne Verluste einzugehen. Mit ein wenig Glück und der richtigen Taktik können Sie jede Kombination aus möglicher Rendite und einem geringen Risiko realisieren.

(Titelbild Bildquelle: FabreGov / Shutterstock.com)