Das Handeln mit Optionsscheinen – ein Markt mit Zukunft

Es ist wie in vielen Bereichen – Banken wie auch Broker fordern für das Handeln mit Optionsscheinen von Neukunden einen Nachweis über die fachliche Kompetenz und die notwendige Erfahrung. Dabei reicht die Geschichte der Optionsscheine bis in die Anfänge der 70er Jahre zurück.

Seit Beginn der Zeit – Optionsscheine sind weltweit voll im Trend

Wer mit Optionsscheinen handelt oder sei es mit anderen Produkten außerhalb der Aktienwelt – der wird auf das im Fachjargon bekannte Wort börsengehandelte Optionen stoßen. Damit Sie sich von Anfang an ein gutes und vor allen Dingen fundiertes Wissen erarbeiten können, ist es wichtig, die Erklärungen sorgfältig durchzulesen.

Beim Blick auf die Geschichte zeigt sich, dass bereits in den frühen 70er Jahren der Handel mit Optionsscheinen in Deutschland begann. Damals gab es bereits einige Dutzend Optionen, auf die man handeln konnte. Heutzutage ist diese Zahl schon längst überholt und es gibt weltweit eine beeindruckende Zahl an möglichen Handelsplätzen. Genauso wie die Zahl der Optionsscheine, hat sich auch der Gesamteindruck verbessert. Doch es ist mitunter auch ein wenig komplexer geworden, weshalb Sie gerade als Trader in diesem Bereich ein Grundwissen über den Themenkomplex benötigen.

Aufgrund des deutschen Börsengesetzes ist es Pflicht, einen Nachweis über ein gewisses Grundverständnis vorzuweisen.

Der Optionshandel basiert auf den Orders

Während der Handel mit binären Optionen lediglich eine geringe Einlage benötigt, sieht dies bei anderen Produkten ein wenig anders aus. Bereits sehr geringe Einzahlungen im einstelligen Bereich reichen vollkommen aus und im Anschluss daran, können Sie direkt mit dem Traden beginnen. Die Grundlage für den Handel mit Optionen bilden die Basiswerte. Diese werden im Übrigen auch als Underlyings bezeichnet.

Normalerweise bieten Broker neben Devisen, Indizes und Aktien, auch Rohstoffe zum Handeln bereit. Bei diesen Produkten hoffen Anleger allerdings darauf, dass die Kurse steigen. Optionsscheine dagegen bieten die Möglichkeit, auch auf fallende Kurse zu spekulieren.

Abhängig von der Art, schaut die Herangehensweise wie folgt aus:

  • Call- und Put-Optionen: Bei der Option Call wettet der Anleger darauf, dass die Kurse steigen werden. Dementsprechend „kaufen“ die Anleger die Optionen. Bei der Put-Option spekuliert der Anleger auf sinkende Kurse. Er „verkauft“ im Endeffekt also bei diesem Szenario.

Der Zusatz bei den Ordern als Vorteil – Trader können das Risiko angleichen

Wie eine Vielzahl von anderen derivaten Finanzprodukten handelt es sich bei Optionen ebenfalls um solche Produkte, welche einen Hebeleffekt haben. Kommt es also zu den Veränderungen des Basiswertes, so hat dies gravierende Konsequenzen auf den Wert von den Optionen. Grundsätzlich gilt folgendes: Die Risikobereitschaft ist abhängig von der Chance, hohe Renditen zu erzielen. Im schlimmsten Fall werden Sie also beim Handel von Optionen Ihren kompletten Einsatz verlieren. Lassen Sie sich als Trader daher nicht von der möglichen Gewinn-Redite beeinflussen. Wenn Sie mit Optionen handeln, dann sollten Sie stets das Risiko im Auge behalten. Machen Sie sich bewusst, welches Risiko Sie beim Invest eingehen, denn der Terminus ist bei dieser Form des Produktes ein hoch spekulantes Vorgehen. Die Tatsache, dass Sie die Positionen zwar vorzeitig schließen können, ändert daran allerdings nur wenig. Investieren Sie daher nur das Geld, welches Sie zum täglichen Leben absolut nicht benötigen.

Bedeutende Begriffe, die Sie als Trader beim Handel mit Optionsscheinen kennen sollten

Beim Handel mit den Optionsscheinen haben Sie das Recht, den Wert zum ausgehandelten Preis entweder zu kaufen oder zu verkaufen. Da es sich allerdings um eine Abnahmepflicht handelt, haben Sie als Trader auch keine Abnahmepflicht und können frei entscheiden, ob Sie nun am Ende des Tages zuschlagen oder eben nicht. Kommt es zu einer Differenz zwischen dem Kurs, so bekommen Sie den Unterschied bar ausgezahlt. Dementsprechend ist die Beliebtheit gerade bei privaten Anleger in den letzten Jahren zunehmend gewachsen und hat sich zu einem der meistgenutzten Instrumente entwickelt.

Damit es nicht zu einer Art Missverständnis kommt: In der börslichen Fachbranche unterscheiden die Experten nicht zwangsläufig zwischen den Optionen und den Optionsscheinen.

Wir haben zwar die beiden Begriffe Call und Put bereits weiter oben erwähnt, möchten allerdings noch tiefer in die Marterie vorstoßen und Sie detailliert über diese beiden wichtigen Begriffe informieren. Die Option Call beschert Ihnen das Recht, Den Wert zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem vorab ausgehandelten Preis zu kaufen. Liegt der Preis über dem vorher ausgehandelten Preis, so ist der Unterschied Ihr Gewinn. Demgegenüber steht die Put Option, welches Ihnen das Recht bringt, den Wert zu verkaufen.

Die wesentlichen Differenzen zwischen Ausübungs- und Kaufpreisen

Der Ausübungspreis wird im Fachjargon auch als Strike deklariert. Wichtig ist dabei folgendes zu wissen: Der Strike kann in der Praxis beim Handel mit Optionsscheinen auch durchaus eine Vakanz zum Kurs des Basiswert geben. Beim Optionsschein-Preis gibt es in der Definition immer wieder den Begriff Prämie. Diese ist der Unterschied zwischen dem Verkaufs- und Ausübungspreis. Beim Handel mit Optionsscheinen kann es glücklicherweise nicht zu höheren Verlusten über den Kauf- oder Verkaufspreis kommen.

Beachten Sie bitte beim Anlegen folgenden Aspekt: Beim Handel mit Optionsscheinen ist die Laufzeit ein entscheidender Faktor. Der Vergleich mit den identischen Bedingungen wird sie mehr kosten, wenn die Laufzeit unterschiedlich ist. Die Kosten bei dem länger laufenden Schein sind in der Praxis höher als bei der kürzeren Laufzeit. Der Grund für den Unterschied liegt im Zeitwert, welcher eine Differenz aufweist. Es besteht auch die Möglichkeit, während der temporären Schiene die Optionen weiter zu handeln. Dementsprechend können Sie auch vor dem Ende der Laufzeit agieren und müssen nicht auf Teufel komm raus die Positionen halten.

Ein Händler hat die Kenntnispflicht und muss wissen, ab welchem Zeitpunkt Sie Gewinne generieren

Bei dieser begrifflichen Erklärung ist es zwangsläufig erforderlich, auch auf den Zeitpunkt des Gewinns zu sprechen zu kommen. Die Gewinnschwelle definiert den temporären Punkt, ab dem Sie als Anleger Erlöse erzielen und bei dem die Kosten vollständig gedeckt werden. In den Gewinnbereich stoßen Sie allerdings erst dann vor, wenn die erzielten Erlöse oberhalb von den Kosten liegen. Die Gewinnschwelle wird beim Handel mit Optionen in Prozent angegeben. Im Fachjargon wird dieser Wert auch als Agio deklariert.

Der Zeitwert beim Handel mit Optionsscheinen fällt mit der restlichen Laufzeit

Als Trader werden Sie mit den Begriffen Zeitwert und innerer Wert zwangsläufig konfrontiert werden und daher sollten Sie diese Erklärungen auch so gut wie möglich verinnerlichen. Damit Sie überhaupt in der Lage sind, den zeitlichen Wert zu analysieren, müssen Sie im ersten Schritt zunächst den inneren Wert ermitteln. Die Addierung dieser beiden Werte ergibt den kompletten Wert von einem Optionsschein. Der Unterschiedswert zwischen Basis- und Ausübungspreis wird als innerer Wert deklariert. Zieht man von dem aktuellen Wert den inneren Wert ab, so erhält man den zeitlichen Wert. Daraus resultiert folgendes: Sinkt die restliche Laufzeit, so fällt der Zeitwert bei den Optionsscheinen und das Step by Step. Demzurfolge können zwei gleiche Optionsscheine auch nicht den identischen zeitlichen Wert haben.

Das Finden von geeigneten Optionsscheinen – wie Händler die passenden Scheine aufspüren können

Das Finden von Optionsscheinen ist mit vielen Methoden möglich. Optionsrechner sind eine Herangehensweise. Diese Rechner sind in vielen Bereichen des Internets wiederzufinden. Wichtig für Sie als Anleger ist zu berücksichtigen, dass bei den Portalen das Angebot nicht abhängig von irgendwelchen Interessen ist. Vergessen Sie bei den Portalen die Einnahmen, welche aus Werbezwecken stammen. Vielmehr sollten Ihr Budget und das eigene Interesse bei der Entscheidung die gewichtigere Rolle spielen. Achten Sie darüber hinaus darauf, dass der Rechner selbst für Sie nichts kostet. Eine facettenreiche Auswahl an Einstellungen ist ebenfalls wichtig, denn nur so können Sie die Faktoren einstellen und die passenden Optionen für Ihren Bedarf finden.

Beim Handel mit Optionsscheinen gibt es die folgenden Kennzahlen, welche eine bedeutende Rolle spielen können:

  • Die Emittenten, welche die Optionsscheine herausgeben, sind meist die Banken
  • Die Begriffe Bid und Ask – in diesem Zusammenhang gilt es zu wissen, dass die Kaufpreise höher als die Verkaufspreise sind
  • Die Wertpapierkennnummer, auch als WKN bezeichnet. Diese ist auf jedem Schein vorhanden und kann dementsprechend auch gesucht werden
  • Der Spread, welcher den Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufspreis darstellt

 

Abrechnung der Gebühren kann variabel oder fix erfolgen

Gewinne oder Verluste werden nicht nur wegen den Kursveränderungen erzielt. Als Resultat sind allen voran die Transaktionskosten ein elementarer Faktor. Dies ist ein wesentlicher Aspekt, welchen Sie in jedem Fall beherzigen sollten. Damit bekommen Sie ein Gefühl dafür, den Totalverlust zu vermeiden und mögliche Renditen so gut wie möglich zu analysieren.

Händler haben ebenfalls die Pflicht, Gewinne aus Optionsscheinen steuerlich abzuführen. Dabei beträgt die Abgeltungssteuer 25 %. Hinsichtlich der Kosten sei noch zu erwähnen, dass selbst für die Verwaltung Gebühren anfallen können. Wenn Sie also Traden, können die Gebühren Fix pro Order oder pro Positionsvolumen anfallen. Neben dem Handel an Terminbörsen besteht auch die Möglichkeit, die Optionen an speziellen Börsen zu handeln.

Wo können Optionsscheine getradet werden?

Die klassischen Optionsbörsen sind eher regional ansässig. Die Handelskosten sind in den letzten Jahren auch deshalb gesunken, weil der Markt wächst und die digitale Beschaffung an Informationen deutlich einfacher geworden ist. Der Markt ist mittlerweile so vielfältig, dass Sie als Anleger die Optionsscheine an vielen verschiedenen Orten handeln können. Neben Banken, Dienstleistern oder Börsen gibt es auch globale Optionen. Beachten Sie allerdings stets die Kosten und seien Sie vorsichtig, ehe Sie Optionsscheine traden.