Die Art der Darstellung ist ein wichtiges Kriterium. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere, wichtige Aspekte. So ist der ausgewählte Zeitraum ein wichtiges Instrument im Bereich der Chartanalyse. Je nachdem welche Anlagedauer man also wählt, so sollte man darauf achten, dass die Zeitebenen angepasst betrachtet werden. Diesen Aspekt sollte man als Trader in jedem Fall berücksichtigen.

 

Nachdem mittlerweile ja bekannt ist, dass es sich bei Charts um Kursverläufe handelt, gehen wir in diesem Beitrag einen Schritt weiter und werden uns den Themen Chartintervalle und Chartperioden widmen. Dabei lassen sich die Kursverläufe in verschiedenen zeitlichen Einheiten darstellen. Entweder man wählt verschiedene Perioden aus, die in Frage kommen oder man stellt eine Intervallphase dar. Dabei steht beispielsweise die Kerze im Monatskerzenchart für den Kursverlauf des jeweiligen Monats. Dieses Instrument ist beim Thema Trading enorm hilfreich. Es gibt auch die Möglichkeit, den Chart durch diese Methode auf eine Woche darzustellen. Die Darstellung eines Tagescharts ist ebenfalls möglich.

Als Investor respektive Trader verfolgt man natürlich das Ziel, auf mittel- beziehungsweise lange Sicht Gewinne zu erzielen. Kurzfristige Kursverläufe nehmen aus diesem Grund eine untergeordnete Rolle ein, während längerer Kursverläufe das Interesse wecken und diese Darstellungen essentiell sind. Zwar handeln Trader in einem kurzfristigen Zeitfenster, doch die Konzentration und das primäre Hauptaugenmerk liegen auf Jahres- und Quartalcharts. Monats- und Wochencharts spielen auch noch eine Rolle, sind in der Regel jedoch nicht so aussagekräftig. Diese werden zwar mit Hilfe der charttechnischen Analyse ausgewertet, doch um aktiv am Markt teilzunehmen und die Analysen auf die bestmögliche Art und Weise zu verstehen, werden kurzfristige Kursverläufe verwendet. Mit Hilfe von verschiedenen Chartintervalleinstellungen kann man sich die Analyse besser vorstellen, man spricht hierbei auch davon, sich ein großes Bild vorzustellen. Zu den verschiedenen Chartintervalleinstellungen zählt beispielsweise der Tageschart. Noch genauer sind sogar die 60-, 30-, 15-, 10-, 5- und 1 Minuten Charts. Auch der Tick Chart kann für die Analyse eine Rolle spielen.

Das Umstellen selbst ist sehr einfach. So kann man als Trader mit nur einem Mausklick das Chartintervall in ein anderes umstellen. Hierfür benötigt man lediglich ein Charting Programm und schon ist das Umstellen erfolgt. Damit man die Auswertung besser erfolgen kann, empfiehlt es sich, mehrere Fenster im Charting Programm zu öffnen. Auf diese Art und Weise lassen sich die zu analysierenden Werte nebeneinander darstellen und dass in den gewünschten, unterschiedlichen Intervallen. Die Auswertung ist dabei ein essentielles Instrument, hilft es doch die Werte besser darzustellen. Ausgehend sollte die Richtung von den großen Intervallen in die kleinen erfolgen und so eine punktgenaue Analyse möglich sein.

Nachdem mittlerweile klar ist, dass es verschiedene Formen gibt, wie beispielsweise den Linienchart oder Balkenchart, gehen wir nun einen Schritt weiter. Ganz ähnlich wie bei der Umstellung vom Linienchart auf einen anderen Chart wie zum Beispiel dem Balken, wo es möglich ist, die Darstellung wie eine Lupe wahrzunehmen, ist dies auch bei den Chartintervallen so. Mit Hilfe dieser Möglichkeit lassen sich die unterschiedlichen Chartintervalle mit der Lupenfunktion in eine Zeit Kategorie einteilen. Wer auf lange Sicht im Bereich Trading erfolgreich sein möchte, der sollte diese Möglichkeit in jedem Fall kennen. Das Kursgeschehen lässt sich auf diese Art in immer kleinere Chartintervalle einstellen und so kann man den Verlauf des Kurses auf die bestmögliche Art analysieren. Durch das hineinzoomen lassen sich im Gegensatz zu anderen Methoden, deutlich mehr Informationen extrahieren und letztendlich auswerten. Es lassen sich allerdings nicht irgendwelche Informationen herausfiltern, sondern hierbei geht es darum, mögliche Wenden zu erkennen. Zu den Informationen zählen Signale, Trendwenden sowie die jeweiligen Kauf- und Verkaufsniveaus. Auch mögliche Ausbrüche eines Chartintervalls lassen sich so frühzeitig erkennen und als Trader kann man so agieren, statt nur zu reagieren.

Mit Hilfe der Zoomfunktion erhält man als Trader einige Vorteile, die für positive Aspekte sorgen. So kann man zum Beispiel nach einem Muster innerhalb der Kerze suchen. Solle es vorkommen und das passiert nicht einmal selten, dass im Tageschart eine bullische Reversalkerze vorliegt und im 60 Minuten zeitgleich eine bullische Inverse SKS Bodenformation entsteht, so ist dies ein eindeutiges Signal für eine positive charttechnische Signallage.  Die bullische Reversalkerze wird im Übrigen in Fachkreisen auch als Hammer bezeichnet. Während das eine bullische Signal im 60 Minuten Chart die These vom bullischen Signal im Tageschart bestätigt, kann man als Trader so sehr schnell auf eine mögliche Veränderung reagieren. Sollte der Kursverlauf auf wichtige Trendlinien, Fibonacci Retracements oder gleitende Durchschnitte treffen, kann man als Trader durch das Zoomen besser eine Antwort erhalten. Bollingerbänder, formationstechnische Begrenzungslinien gehören im Übrigen auch zu dem Kursverlauf. Das Zoomen der Chartintervalle ist dann hilfreich, wenn man in die Chartintervalle klein und ein wenig feiner hineinzoomt. Die Chartstruktur kann sich sehr schnell ändern und mit dem Zoomen kann man auf diese reagieren.

Die Begriffe Unterstützung und Widerstand waren in unserem Blog ebenfalls bereits ein Thema. Kommt es beim Auftreffen von Unterstützung in einem minimalen Chartintervall zu einem bärischen Kursmuster, so ist dies ein erster Indiz für den Bruch der Unterstützung.

Generell lässt sich festhalten, dass sich in einem längerfristigen Monatschart übergeordnete Trendtendenzen erkennen lassen. Damit es allerdings zu keinen Missverständnissen kommt, möchten wir in diesem Beitrag noch einmal erwähnen, dass ein Monatschart nicht die Entwicklung des Kursverlaufs innerhalb des Monats anzeigt. Dabei sollte man als Trader das Chartintervall nicht mit dem Zeitraum der Darstellung von einem Kursverlauf verwechseln.

Damit man eine typische Kerze lesen kann, erfordert es ein wenig Wissen. Bei dem typischen Candlestick gibt es drei spezifische Punkte, die eine Kurze bilden und die gebraucht werden. Zu diesen drei Punkten zählen einmal die Eröffnung, der Abschluss sowie der Docht. Die ersten Aspekte beziehungsweise Punkte, die es zu beachten gilt, sind die Eröffnungs- wie auch die Schlusskurse der Kerzen. Diese Punkte sagen aus, wo der Kurs während der festgelegten Zeitperiode begonnen hat und wo er endet. Diese Punkte zeigen auf die genaueste Art, was den Hauptbestandteil der Kerze bildet. Hierbei spricht man auch vom Körper.

Belegen wir dies einmal mit einem Beispiel. Beim Blick auf einen Tageschart wird man als Trader sehr schnell erkennen, dass diese beiden genannten Punkte, den Eröffnungskurs- und den Schlusskurs aufzeigen. Dabei ist ein wesentlicher Aspekt auch die Farbe, die der Körper des Candlesticks hat. Sollte dieser Körper rot sein, so steht dies für abwärts, die Farbe Blau dagegen steht für aufwärts. Candlesticks helfen Ihnen dabei, sehr schnell zu erkennen, ob der Markt aufwärts steigen oder es eher abwärts gehen wird.

Nachdem diese beiden Punkte klar sind, geht es im letzten Aspekt dieses Beitrags noch um den Docht des Candlesticks. Diese Punkte sind ein wesentlicher Aspekt, sie zeigen auf, welche Kurswerte extrem sind währen deiner bestimmten Chart Periode. Candlesticks können letztendlich helfen, das Hauptaugenmerk auf das Markt Momentum zu richten. Den Blick auf die Statik der Kursextreme sollte man dabei in jedem Fall vernachlässigen.

Letztendlich helfen uns sowohl Chartintervalle als auch die Chartperioden, um die Auswertungen noch genauer zu analysieren und auf mögliche Änderungen zu reagieren. Candlesticks enthalten drei Punkte. Mit diesen kann man das Thema Trading in Zukunft noch erfolgreicher gestalten.